Text: Urs Heller Fotos: Thomas Buchwalder

Perfecto. Perfekt gerollt. Für eine aussergewöhnliche Zigarre kann man sich schon mal eine aussergewöhnliche Testdestination auswählen: «The Japanese by The Chedi Andermatt at Gütsch», das Bergrestaurant des «The Chedi» in Andermatt. Big Smoke auf 2344 Metern, mitten in den Urner Alpen. Das Objekt der Begierde: Die «Davidoff Special 53» Limited Edition, eine Capa Dominicana, im attraktiven «Perfecto» Format, hergestellt aus Tabaksorten, die in der Dominikanischen Republik bis zu zehn Jahre reifen durften. Sam Reuter, Global Brand Ambassador von Davidoff: «Das Perfecto» Format ist die grosse Herausforderung für unsere Roller. Nur die besten und erfahrensten Roller dürfen für solche Zigarren ran.» Namensgeber der Zigarre ist übrigens das ungewöhnliche Ringmass 53, das weltweit nur sehr selten produziert wird. Grosses Bild oben v.l.: Dietmar Sawyere, Sam Reuter, Marie Gerber.

TheChedi/Gütsch 2020

Weltpremière: Die «Davidoff Special 53» Limited Edition.

TheChedi/Gütsch 2020

«Humo de la vida»! Drei passende Cocktails zur Zigarre.

«Special 53»: 50 Minuten lang Genuss. Zum Start gleich eine kleine Lektion vom Profi: «Perfectos» sollte man nur ganz klein anschneiden», sagt Sam Reuter, «nach ein paar Zügen kann man dann nachschneiden.» Die ersten Züge? Herber und kräftiger als erwartet. Aber die «Aufregung» legt sich schnell: Die «Davidoff Special 53» raucht sich angenehm. Stärkeklasse: 2 von 5. Genussdauer: 50 Minuten. Reuter: «Für mich eine Nachmittagszigarre, ideal nach einem guten Mittagessen.» Am 1. Juli hatte die «Neue» von Davidoff weltweit gleichzeitig Premiere. Die Menge ist auf 9000 Kisten limitiert. Empfohlener Preis pro Zigarre: 34 CHF.

Wie testen Profis? Mit frechen Pairings natürlich. «The Chedi» Andermatt hat für Zigarren-Pairings einen echten Profi im Team: Die junge Barchefin Marie Gerber. Sam Reuter rühmt: «Marie versteht viel von Drinks und viel von Zigarren, überrascht uns immer wieder mit ihren Kombinationen.» Die Pairings diesmal? Im ersten Drittel der Zigarre «Küki»: Sake Amabuki Martigold, Lillet Blanc und hausgemachter Zitronengrassirup. «Der würzige Start der Zigarre braucht einen heterogenen Partner, also einen eher süssen Drink. Nach dem 3. Oder 4. Zug wird die Zigarre schön smooth, da passen Lillet und Zitronengras super.» Zweites Drittel: «Baril de Fruits». Sake Barrel Junmai, Havana Selection de Maestro mit Pfirsich, White Caco Likör, Vermouth Dolin Dry. Marie: «Die Holznoten nehmen im zweiten Drittel zu. Da passt ein fassgereifter Sake perfekt. Ein kleiner Schuss Wermuth sorgt dafür, dass der Drink nicht zu süss wird.»

TheChedi/Gütsch 2020: Barille de fruit

Der Drink zum Finale: «Baril de Fruits». Sake Barrel Junmai, Havana Selection de Maestro Pfirsich, White Cacao, Dolin Dry.

«Chef, Hühnerbouillon bitte!» Auch das Pairing für das letzte Drittel ist sehr homogen: «Humo de la vida» («Rauch des Lebens»). Wer mit Marie Gerber zusammenarbeitet, muss mit allem rechnen: Die Barchefin verlangte in der Küche für den finalen Drink einen feinen Hühnerconsommé, den sie als Schaum, verfeinert mit Zitronengras und Kafirlimettenblättern, über den «Havana 7y» goss. Maries Erklärung: «Kaffee- und Kakaonoten werden durch den dunklen Rum unterstützt. Dieser Drink ist kräftiger als die ersten beiden, weil auch die Special 53 zum Schluss kräftiger wird.» «The Japanese»-Chef Dietmar Sawyere steuert oben auf dem Gütsch nicht nur die Hühnerbrühe, sondern auch ein lokales Wagyu-Tatar mit gebeiztem Ei, Wasabi und Kaviar bei. Dreimal darf man raten, was aufsteigt, wenn der Chef die gläserne Cloche hebt: Tabakrauch natürlich.

 

www.davidoffgeneva.ch

www.thechediandermatt.com

 

 

>> Über 500 verschiedene Zigarren! «The Chedi» hat von allen Hotels der Welt das grösste Zigarrenangebot. Marie Gerber mixt gerne ein Drink-Pairing dazu (44 CHF). Selbst im Bergrestaurant «The Japanese at Gütsch») ist das Zigarrenangebot beeindruckend.