Text: Urs Heller

Das Elsass zu Gast. Wer bei Paul Stradner (grosses Bild oben, rechts) und seinem genialen Partner Jean-Georges Klein (l.) essen will, muss normalerweise ins Elsass reisen: Die wunderschöne «Villa René Lalique» in Wingen-sur-Moder ist normalerweise sein Revier. Über seinem Restaurant leuchten zwei Michelin-Sterne. Und nebenan steht ein unglaublicher Weinkeller, gebaut von Mario Botta. Jetzt kocht Stradner für ein paar Abende im «Carlton» bei der Zürcher Bahnhofstrasse. Termine? 18. - 21. November und 25. - 28. November. Sitzordnung: Coronagerecht, höchstens 20 Gäste pro Abend und Vierertische.

 

Lalique

Villa René Lalique, im Besitz von Silvio Denz: Zweisterne-Restaurant im Elsass, Botta-Weinkeller.

Das Beste von den eigenen Châteaux. Ein Stradner kommt selten allein. Sein Boss heisst Silvio Denz, Schweizer Unternehmer, Schlossbesitzer, Weinsammler. Er lässt bei den Diners im «Carlton» die schönsten Flaschen öffnen von seinen eigenen Weingütern öffnen. Highlights: Péby Faugères 2012, Château Lafaurie-Peyraguey 2005 (Sauternes). Chefsommelier Romain Iltis, ausgezeichnet als «Meilleur Sommelier de France» und «Meilleur Ouvrier de France», ist auch in Zürich. In der Villa Lalique wacht er über den Weinkeller mit 2500 Positionen und 60 000 Flaschen.

Wine Cellar

Das Weinwunderland in Zahlen: 2500 Positionen, 60 000 Flaschen. Ein paar kommen mit nach Zürich.

Symphonie in neun Gängen. Stradner, ausgebildet in der «Traube Tonbach» im Schwarzwald, serviert ein «Menü Symphonie, Höhepunkte: Das «goldene Ei Sarah Bernhardt». Daurenki-Kaviar auf einem Rindstatar. Lachsforelle an Safransauce mit Blumenkohl in verschiedenen Texturen. Chartreuse vom blauen Hummer. Lackierter Rehrücken mit Randen. Fürs furiose Finale sorgen «Maître Formagier» Bernard Antony und Chefpatissier Nicolas Multon. Der Preis? Könnte schlimmer sein: 155 CHF für den Neungänger, 70 CHF für die eindrückliche Weinbegleitung. Da empfiehlt sich zeitnahe Reservation (044 – 227 19 19).

 

>> www.carlton.ch www.villarenelalique.com