Text: Urs Heller I Fotos: Olivia Pulver

Das «Zoe» ist sein Traumlokal. Wo Fabian Raffeiner kocht, hagelt es Applaus, Punkte (16) und Sterne (einen). Der Südtiroler fiel dem GaultMillau erstmals im «Vitznauerhof» am Vierwaldstättersee auf, und er machte auch im «Meridiano» sieben Jahre lang einen guten Job, ehe sich der Kursaal Bern vom «Fine Dining» verabschiedete und ihren Chef in die Zentralküche verbannte. Raffeiner kochte geduldig weiter, scoutete aber nach einem geeigneten Restaurant für den Schritt in die Selbstständigkeit. Jetzt hat er sein Traumlokal gefunden: «Zoe» an der Münstergasse 39, mitten in der Berner Altstadt. Ende März geht’s los.

Fabian Raffeiner (l.) und Mark Hayoz. Spitzenkoch Fabian Raffeiner (ex-Meridiano) startet im «Zoe» in der Berner Altstadt durch: 100% Gemüse!

Sie rocken Bern, mit Gemüse, ohne Fleisch und Fisch: Die «Zoe»-Gastgeber Fabian Raffeiner (l.) und Mark Hayoz.

Ein Gemüserestaurant. 100%. Raffeiner und sein Partner Mark Hayoz starten mit einem klaren Statement: «Wir wollen uns an sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit orientieren.» Was heisst das konkret? Kein Fleisch und kein Fisch auf der Karte! «Gemüse steht bei uns im Mittelpunkt», sagt der Chef. Gilt für die gesunden Bowls und für den Business Lunch über Mittag, gilt für die überraschenden Sharing Dishes oder das Fine Dining-Menü am Abend. Raffeiner ist ein hervorragender Chef, Bern kann sich freuen.

 

«In die höhere Liga.» Fabian Raffeiners Ehrgeiz ist ungebremst, auch wenn er dem Zeitgeist folgt und sich von Fleisch und Fisch knallhart abwendet. «Ich habe auch mit meiner Gemüseküche Ambitionen, will in einer höheren Liga mitspielen.» Sein Partner an der Front ist stadtbekannt: Mark Hayoz war langjähriger Geschäftsführer im «Café Einstein» und vor allem Eventmanager beim BSC Young Boys.