Text: Urs Heller

Tammasak & sein bester Mann. Feusisberg? Da bereitet sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft auf ihre Einsätze vor. Da verschwinden Verliebte im Spa. Und da sorgt seit ein paar Wochen ein neues Thai-Restaurant für gute Laune: «Loy Fah». «Contemporary Thai Cuisine» ist angesagt. Heisst: Thai-Tradition trifft auf europäische Technik und Präsentation. Das klappt auf Anhieb, weil einer der besten Thai-Chefs Regie führt: Tammasak «Noi» Chootong {Bild oben) ist mit seinem Restaurant «Suay» auf Phuket die erste Adresse. Und er delegiert seinen besten Mann an den Zürichsee: Chef Pitch Tangurai.

Cappuccino Tom Kha

So elegant kann «Tom Kha» sein! Im «Loy Fah» mutiert die Kokossuppe zum Cappuccino, mit Jakobsmuschel.

Das «Loy Fah» ist Chefsache. Asien zu Gast im Resort? Zufall ist es nicht: Besitzer Paul Rüegg verbringt seine Ferien seit Jahrzehnten in Thailand – und hat den Kontakt mit dem berühmten Chef, der bereits in deutschen Sterne-Restaurants gearbeitet hat, persönlich hergestellt. Tammasak stand drei Wochen lang selber in Feusisberg am Herd: «Für eine gute Contemporary Thai Cuisine muss man die thailändische Küche können und die europäischen Kochtechniken beherrschen.»

«Tom Kha Cappuccino». Schon der erste Versuch war ein Treffer: «Tom Kha Cappuccino»! Im Feusisberg wird diese klassische Kokossuppe mit Galangawurzel und einer heissen Prise Chili leicht geschäumt – und mit einer sauber gebratenen Jakobsmuschel serviert. Beim Papayasalat «Som Tam» stimmt alles: Die Qualität des australischen Rib Eye – und der «Spicy Quotient» im Teller. Den Wolfsbarsch «Pla Ob Kamin» kriegen wir etwas überraschend in einer «Papilotte». Der aufmerksame Kellner schneidet mit der grossen Schere auf, gibt eine willkommene Ladung Thai-Kräuter und drei verschiedene Reis-Sorten dazu.

Das Aquarium in der Küche. Das Rindfleisch-Curry Mussamun Nua ist eine kleine Sensation: Die Rinderbacke wird so lange geschmort, bis man sie auf dem Teller mit der Gabel lösen kann. Kokosnuss-Gnocchi und ein kleiner Edamame-Bohnensalat zeigen, dass der sechsköpfigen Thai-Brigade keine Arbeit zu viel ist. Der Ceviche-Fischsalat (vom King Fish) ist eher südamerikanisch, denn asiatisch, aber der Thai-Chef wehrt sich: «Die Meeresalgen sind von uns. Wir züchten sie selber in einem kleinen Aquarium bei uns in der Küche.» Auch eine Attraktion: Die grandiose Aussicht über den Zürichsee. Und die «Mangomoon Sky Bar» mit Singha Beer, Chalong Bay Rum und Original Arabica Kaffee aus Nordthailand, eine Initiative des Königshauses.

 

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