Text: Urs Heller I Fotos: Thomas Buchwalder

Endlich mal die Nummer 1. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit: Wann kriegt Leo Ott endlich seine Chance in der ersten Reihe? Im nächsten Winter ist es so weit: Ott übernimmt das «Cà d’Oro», das Vorzeigerestaurant im Kempinski. Ein Himmelfahrtskommando für alle, nur nicht für den erfahrenen Koch: Den hochbegabten Vorgänger Reto Brändli (neu: «Adlon», Berlin) hat man aus unerfindlichen Gründen vom Hof gejagt, ebenso den erfahrenen Executive Chef Matthias Schmidberger. Und die Latte liegt hoch: 17 GaultMillau-Punkte, zwei Michelin-Sterne. Ott war bei General Manager Konstatin Zeuke nach Brändlis Abgang erste Wahl. Eine gute Wahl.

Leo Ott im Sommer: «Castello del Sole», Ascona.

Leo Ott im Sommer: «Castello del Sole», Ascona.

Aussenansicht Winter Kempinski Grand Hotel des Bains St. Moritz, 16.11.2017 HO via Kempinski

Leo Ott im Winter: «Grand Hotel Kempinski des Bains», St. Moritz

Kreativ & stressresistent. Leo Ott hat in der Branche einen erstklassigen Ruf. Er hat in grossen Hotels gezeigt, was er draufhat: Vize im «Castello del Sole» in Ascona, Vize zuletzt im «Suvretta House» in St. Moritz, hochgeschätzt von seinen Chefs. «Der Leo» verliert die Ruhe nicht, kreierte immer wieder tolle Gerichte fürs grosse Menü; stand Ott in der Küche, konnten sich Fabrizio Zanetti im Engadin und Mattias Roock im Tessin auch mal einen freien Tag gönnen. Leos neues Programm: Im Sommer wie gehabt Nummer 2 im «Castello del Sole», im Winter Nummer 1 im «Cà d’Oro». Eine Heimkehr: Im Kempi St. Moritz hat er schon mal gearbeitet. Ein paar eigene Köche bringt er mit ins Engadin. Die Partner an der Front, Raffaele Raspoli und seine Jungs von der Amalfiküste, kennt er bestens.

 

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