Text: David Schnapp Fotos: HO
Internationales Starchef-Team. Der Schweizer Premium-Haushaltgerätehersteller V-ZUG strebt Wachstum in internationalen Märkten an. Und um die Marke bekannt zu machen, bedient man sich einer Strategie, die sich in der Schweiz bestens bewährt hat: Starchefs als Botschafter. «Köche hauchen unserer Marke und somit auch unseren Geräten Leben ein», sagt Attila Castiglioni, Marketingdirektor für den Schweizer Markt von V-ZUG. Während hier zu Lande Top-Leute wie Andreas Caminada oder Koch des Jahres 2020, Tanja Grandits, die Marke repräsentieren, treten in Asien, Australien oder Deutschland Spitzenköche wie Jan Hartwig, Ryan Clift oder Brent Savage für V-ZUG auf. Unter dem Label «Lifestyle by V-ZUG» habe man die Marke erlebbar gemacht, sagt Attila Castiglioni. Aber die Zusammenarbeit hat auch einen ganz praktischen Nutzen. Die Geräte, die für den Privathaushalt konzipiert sind, werden bei der Dauernutzung in Profiküche einem Härtetest unterzogen – als «Beweis für unsere Gerätequalität und Technologie», so Castiglioni. Hier stellen wir das internationale Starchef-Team von V-ZUG vor.
Ryan Clift. Der gebürtige Engländer pflegt die aussergewöhnliche Kunst der Gastronomie mit verspielten, frischen Ideen. Seine Kreativität verleiht dem Restaurant eine Prise von Aufregung und Theatralik. Im «Tippling Club» in Singapur, den Clift 2008 eröffnet hat, verbindet sich seine preisgekrönte Küche mit erstklassigen Cocktails, welche durch die Wahl der Zutaten und Texturen ein sich ständig weiterentwickelndes Ess-Erlebnis ausmachen. Dabei lässt sich Clift insbesondere von wissenschaftlichen Erkenntnissen leiten und verzichtet komplett auf Salz. Wagyu-Beef etwa wird gewürzt, indem es mit Kombu-Algen vakuumiert wird. Die natürliche hohe Konzentration der Glutaminsäure in den Algen dringt durch den Vakuumierungsprozess in das Fleisch ein und fügt ihm eine Salznote hinzu. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie der energiegeladene Ryan Clifft konsequent seinen sehr eigenen Weg geht.
Jan Hartwig. Der 36-Jährige ist einer der jüngsten 3-Sterne-Koch Deutschlands und besteht darauf, dass nicht Luxuszutaten wie Steinbutt, Markele oder Challans-Ente eine Topküche ausmachen, sondern der Charakter des Kochs, der mit herausragendem Handwerk und exzellentem Geschmack seine Gäste begeistern kann. 2014 übernahm Hartwig mit dem «Atelier» im Bayerischen Hof in München sein erstes eigenes Restaurant und führte es in kürzester Zeit an die Spitze der Deutschen Gastronomie: 3 Sterne im «Guide Michelin», 18 Punkte im «GaultMillau», 10+ Pfannen im «Gusto» oder 5 F vom «Feinschmecker» sind die äusseren Zeichen des Erfolgs. Trotzdem hat sich der aus einer Gastronomenfamilie stammende Hartwig – seine Eltern betreiben einen Waldgasthof bei Braunschweig – eine sympathische zugängliche Bodenständigkeit bewahrt.
Max Levy. Der Amerikaner gehört zur kulinarischen Elite Hongkongs. Aufgewachsen in Seattle, fing er schon als 12-Jähriger mit dem Kochen an, und als 17-Jähriger begann er das Universum der Gastronomie zu erkunden und arbeitete für eigene der besten Sushi-Restaurants der Welt – in Tokyo, New York und darüber hinaus. Levy ist nicht nur ein hervorragender Koch, sondern auch ein begabter Unternehmer, der seit 2009 auch in Peking erfolgreich wirtschaftet. 2015 zog er nach Hongkong und eröffnete das «Okra», ein modernes japanisches Izakaya. Ausserdem führt er ein Delikatessengeschäft und lässt in Japan seinen eigenen Sake herstellen, der drei Jahre sorgfältig und langsam fermentiert. «Ich versuche ständig, die Balance zu halten zwischen meinen Aufgaben als Chef und den Pflichten eines Restaurantbesitzers», sagt Levy über seinen spannenden Spagat.
Vicky Lau. «Elegant, köstlich, hochstehend» wird die Küche der 39-jährigen Hongkongerin beschrieben. 2015 wurde sie zur «Best Female Chef in Asia» gewählt, dabei hat Lau eine eher ungewöhnliche Karriere gemacht: Als 15-Jährige zog sie in die USA und studierte Grafik und Kommunikation in New York und arbeitete anschliessend sechs Jahre in einer Werbeagentur, bevor sie eher zufällig einen dreimonatigen Küchenbasiskurs in Bangkok besuchte. 2012 eröffnete sie in Hongkong den «Tate Dining Room», wo sie französische Küche mit asiatischen Einflüssen serviert. «Kochen hat meinen Raum für Kreativität erweitert», sagt Lau. Schon 2013 wurde sie mit einem Michelin-Stern belohnt, heute nennt man sie die «unangefochtene Königin der französischen Küche in Hongkong».
Brent Savage. Der Australier hat sich einen prägnanten Leitsatz zu eigen gemacht: «Verwirkliche nicht die Träume anderer Leute, sondern deine eigenen», sagt er. Der aus einer Bergbaugegend stammende Chef führt heute zusammen mit einem Geschäftspartner vier renommierte Betriebe in Sydney und kombiniert moderne Technik mit einer breiten Palette australischer Produkte. Rund 50 Köche arbeiten in seinen Restaurants «Bentley», «Monopole», «Yellow» und «Cirrus». Damit gehört er zu den angesehensten Gastronomen «Down Under». Seine tägliche Motivation sei die Verantwortung, die ihm durch die Grösse seiner Brigade erwachse. «Wenn einer dieser 50 Chefs unseren Betrieb verlässt, soll er ein besserer Mensch und Koch sein als zu dem Zeitpunkt, als er bei uns zur Tür hineingekommen ist», sagt der sympathische Savage über seinen Antrieb.