Text: Urs Heller | Foto: HO

Faszination Zuma & Hakkasan. Der Erfolg der internationalen Food-Ketten «Zuma» und «Hakkasan» regen die Fantasie an. Verschiedene Projekte in der Schweiz wurden geprüft und verworfen – weil die Lizenzgebühr zu hoch und die Frequenzen wohl zu tief sind. Auch Marcus G. Lindner lässt sich inspirieren: «In unserem Restaurant gibt es Dumplings und Nudeln wie im «Zuma», aber das kombinieren wir mit meinen Signature Dishes.» In zwei Monaten, im zweistöckigen Restaurant «An» an der Uraniastrasse 20 in Zürich (beim Jelmoli). Lindners Referenzen: 18 Punkte im «Mesa» Zürich und in «The Alpina» Gstaad, zuletzt ein guter Job in der «Bergwelt» Grindelwald, dazwischen ein paar weniger erfolgreiche Stationen.

 

Lindners starke Partner. Marcus G. Lindner kümmert sich um Konzept und Küche. Der Unternehmer Marc Ledermann und seine chinesische Frau Yifei sind seine Partner. «An» war Yifeis Nickname in China, und «An» soll auch das neue Restaurant mitten in Zürich heissen. Yifei, in Mailand als Model erfolgreich, zuletzt im «Dolder Grand» Zürich unter Vertrag, wird das «An» auch selbst führen. Die Lage ist erstklassig: Uraniastrasse 20, beim Jelmoli.

 

Dienstreise nach China. Kann Lindner chinesisch? Zumindest war er dort: Dienstreise nach China. «Wir besuchten Restaurants in allen Preislagen, Yifeis Mutter zeigte mir die besten Familienrezepte», erzählt Marcus G. Lindner. Er kehrte beeindruckt zurück: «Die chinesischen Köche sind Perfektionisten. Sie würzen sehr subtil, und ihr Teig ist nicht zu dick.» Was für Lindner-Signatures passen zu Dumpling & Noodles? «Saibling, Steinbutt, Tuna», sagt der Chef und will auch einen Bestseller aus Gstaad auf die Karte schreiben: «Das Ei vom Robert», also Robert Speths geniales Überraschungsei mit reichlich Kaviar. Lindner: Natürlich kommt das Ei unter Roberts Namen auf die Karte.»

 

Das Projekt in Bern. Ledermann und Lindner wollen in Zürich spätestens am 1. November eröffnen, dann packen die beiden ihr Projekt in Bern an. Ledermann hat die «Innere Enge» erworben, Lindner schreibt das Konzept. «Fine Dining soll’s sein», sagt der Chef und freut sich auf die Challenge. «Wir werden junge Köche ausbilden und fördern. Ich muss nicht überall selbst am Herd stehen.»


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