Text: Kathia Baltisberger Fotos: Thomas Buchwalder/Handout

Vier Kandidaten dürfen aufatmen: Sie haben es ins Finale von «Der Goldene Koch» geschafft, das am 31. Mai im Kursaal in Bern über die Bühne geht. Wegen - oder in diesem Fall vielleicht dank - Corona wurde das Halbfinale aufgezeichnet und in sechs Episoden auf BlickTV ausgestrahlt. Spannende Einblicke, zitternde Hände und freche Sprüche der Jury wurden den Zuschauern dadurch geboten. Die Finalisten wurden somit auch auf Blick.ch verkündet. Aber eins nach dem anderen.

Der goldene Koch 2021: Ale Mordasini, Heiko Nieder, Silvia Manser, Christian Nickel, Stephane Decotterd

Die Jury: Ale Mordasini («Krone» Regensberg), Heiko Nieder («The Restaurant»Zürich), Silvia Manser («Truube» Gais), Christian Nickel («Park Hotel Vitznau»), Stéphane Décotterd («Pont de Brent», Brent).

Vegi, Fisch, Fleisch. Jeweils vier Kandidaten traten gegeneinander an, zwei aus jeder Gruppe schafften es ins Finale. Am ersten Tag waren Stéphanie Zosso (Schüpbärg-Beizli), André Kneubühler (Stucki Basel), Norman Hunziker (Culinary Artist AG Biel) und Thomas Pape (Hotel Eden Spiez) dran. Zu den Aufgaben gehörten ein Vegi-, ein Fisch- und ein Fleisch-Gang. Von Anfang an konnte Stéphanie - die einzige Frau im Wettbewerb - ihr Können unter Beweis stellen und . Und auch beim Gang mit Schweizer Schweinefleisch überzeugt sie die Jury mit den filigranen Details. «Man merkt, dass Steffi das tausend Mal geübt hat», bemerkt Jury-Präsident Ivo Adam. Auch André Kneubühler kann bei seinem Fleischgang noch eine Schippe drauflegen - der beste Teller dieses Tages. Wenig überraschend: Stephanie Zosso und André Kneubühler schaffen es ins Finale!

 

Mutige Kombination. Die zweite Gruppe musste am zweiten Tag antraben: Euloge Malonga (Restaurant Ambiance), Paul Cabayé (Restaurant de l'Hôtel de Ville Crissier), David Richards (Schloss Schadau Thun), Michael Gollenz (ehemals Widder Hotel). Cabayé kümmert sich in einem der besten Restaurants der Welt um das Fleisch - er hat also beste Voraussetzungen, auch den Hauptgang mit Bravour abzuliefern. Und das obwohl er laut Jury bei der Kombi Schwein und Grapefruit ein Risiko eingeht. «Man muss Risiken eingehen, wenn man gewinnen will», sagt der Franzose nonchalant. Bei Euloge ist die Jury begeistert von den Beilagen. Die Haxe kann nicht überzeugen. «Die könnte man im Altersheim nicht servieren, da muss man zu fest beissen», so Adam.  

Félicitations! Doch trotz dieser Kritik schafft es Euloge ins Finale. Zusammen mit dem Perfektionisten Paul Cabayé. Somit stehen die vier Finalisten fest. Eigentlich hätte es noch einen fünften gegeben. Auch Michael Gollenz schaffte es als letzter in den Final. Zum Zeitpunkt des Halbfinals war er noch bei Stefan Heilemann in der Widder Küche. Jetzt übernimmt er aber die «Schäfli»-Filiale in Kroatien und scheidet freiwillig aus dem Wettbewerb aus. 

 

>> Wie die vier Kandidaten im grossen Finale abschneiden, wer sauber abliefert, wie die Jury bewertet und natürlich: wer den Titel «Goldener Koch» einheimst, das erfahren Sie am 31. Mai auf dem GaultMillau-Channel. 

 

Grosses Bild oben, von links: André Kneubühler, Sous Chef im Restaurant Stucki, Basel. Stéphanie Zosso Chef de Partie im Schüpbärg-Beizli, Schüpfen. Paul Cabayé, Chef de Partie Fleisch im Restaurant de l'Hôtel de ville, Crissier. Euloge Malonga, Stellvertretender Küchenchef im Restaurant Ambiance, Täuffelen.