Foto: Hervé Le Cunff

Ein verrückter Kerl. Der Mann mit dem schwarzen Schlapphut steht wieder ganz oben: Michelin France adelt Marc Veyrat (Bild oben) mit dem dritten Michelin-Stern. Er führt die «Maison des Bois» in Manigod in den Savoyer Alpen, gilt als verrückter Kerl, holte die Bergkräuter in seine Gourmetküche; wirtschaftlich war der «schwarze Chef», der auch beim GaultMillau lange heftig gefeiert wurde (20 Punkte!), nicht immer sehr erfolgreich. Aber: Kochen kann er! Er holt sich bereits zum dritten Mal (!) das Sterne-Maximum. Sein Menü ist für 345 Euro zu haben. Zweiter Neuling in der Dreisterne-Liga: Christophe Bacquié aus Le Castellet.

 

«La Pic» als Patin. Michelin stellte den Guide France in Paris vor, 621 Restaurants sind mit einem Stern ausgezeichnet. Besonders geehrt wurde Pierre Gagnaire, der bereits 20 Jahre (!) auf Dreisterne-Niveau kocht. Patin des neuen Guides ist Anne-Sophie Pic, die Dreisterne-Köchin aus Valence, die im Beau-Rivage Lausanne eine erstklassige Filiale führt (18 GaultMillau-Punkte). «La Pic» gerührt: «Ich bin sehr stolz über diese Patenschaft.» Traurigster Moment: 200 Chefs ganz in weiss gedachten ihrem grossen Vorbild Paul Bocuse.