Text: Jana Liebi

Alternative zu den Alpen. Warum Aspen? Weil hier Naturschnee, leere Pisten und perfekte Bedingungen zusammenkommen. Vier Skigebiete, ein Ticket und so viel Platz, dass man glaubt, allein am Berg zu sein. Der Schnee? Pulverweich, und zu 100 Prozent natürlich: der sogenannte Champagne-Powder ist berühmt berüchtigt. Das Lebensgefühl? Easy, elegant und ein bisschen exklusiv. Denn hier fahren Wintersportler zusammen mit Weltstars in der Gondel hoch. Die Kulinarik? Ebenso! 

Abwechslung im «Element 47»: Frische Pasta und Wagyu-Cuts mit Kaviar.

Abwechslung im «Element 47»: frische Pasta und Wagyu-Cuts mit Kaviar.

Theodore Keith

Keith Theodore ist seit 2023 als Executive Chef im «Little Nell» tätig.

Mandarine mit Kalamnsi by Barbara Marcos

Mandarine mit Kalamansi von Pastry-Chef Barbara Marcos.

Element 47: Aspens kulinarisches Juwel. Wer in Aspen im exklusivsten Hotel der Stadt, «The Little Nell», übernachtet, darf sich auf mehr als Ski-in/Ski-out freuen. Im «Element 47» setzen Küchenchef Keith Theodore und sein Team auf lokale Zutaten, Hausgemachtes und viel Fingerspitzengefühl. Highlight auf der Karte: Wagyu-Rind aus Colorado, Dry Aged Rohan Duck. Dazu gibt es eine der besten Weinkarten der USA. Auch Pastry Chefin Barbara Marcos überzeugt und hat viele Fans – einer von ihnen ist General Manager Henning Rahm: «Barbara hat eine glorreiche Zukunft vor sich. Mein Favorit: Mandarine mit Kalamansi und Vanille.» Soeben sind sie und Chef Theodore von ihrer Reise aus dem Südtirol zurückgekehrt. Ein paar Eindrücke aus der alpinen Top-Adresse «Castel Fragsburg» wird man auf der neuen Winterkarte in den Rocky Mountains entdecken. 

Dinner im Rot erleuchteteten Weinkeller

Der legendäre Weinkeller des Little Nell: über 20'000 Flaschen. Unzählige Geschichten und die Bühne für preisgekrönte Weinmomente.

Ab durch die Küche. Dinner in der Tiefgarage. Das bestgehütete Geheimnis des Hotels ist für Gäste ausschliesslich durch die Küche und Tiefgarage zugänglich. Hier, ein Stockwerk tiefer, schlägt das Herz der Weinliebhaber höher: der Weinkeller. Im kleinen rot-erleuchtenden Raum lagern über 20’000 Flaschen. Die Wände sind gesäumt von abertausenden Unterschriften: Hollywood, Haute Cuisine, Legenden. Auf Voranmeldung kann man hier privat dinieren, begleitet von eigenem Koch und von einem privaten Sommelier. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Sam's im Skigebiet Snowmass serviert authentische italienische Spezialitäten mit herrlichem Blick auf die verschneiten Rockies.

«Sam's» im Skigebiet Snowmass serviert italienische Spezialitäten mit herrlichem Blick auf die verschneiten Rockies.

Burrata auf 3’240 Meter. Doch nicht nur im Tal unten auch auf dem Berg treffen Gourmets auf ein Paradies. Wer sich am Morgen für das Skigebiet «Snowmass» entscheidet, der sollte nicht auf einen Stopp in «Sam’s Knob» verzichten. Weit oben auf 3’240 Metern gibt’s Pasta Bolognese, Lamm-Burger oder Prosciutto-Plättli mit Burrata und dass vor einer riesigen Fensterfront mit Blick auf die Rocky Mountains - nirgends schmeckt Burrata besser! Wer lieber urchig speist, fährt zum «Bonnie’s» im Skigebiet «Aspen Mountain». Die Holzbank-Klassiker: herzhafte Suppen und Apfelstrudel nach Gretl’s Originalrezept oder die berühmten Pfannkuchen mit frischen Früchten.  Wird auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die endlos scheinenden Pisten serviert.

Was bleibt nach einem tollen Skitag: Das Anstossen mit Champagner.

Was bleibt nach einem perfekten Skitag? Ein Glas Champagner zum Anstossen.

«AJAX Taver»-Klassiker: Die Trüffelfries passen perfekt ins Après-Ski.

«Ajax Tavern»-Klassiker: Trüffelfries zum Après-Ski.

Auch die Kardashians reisen für sie an: Die legendäre Hot Chocolate im «Little Nell».

Sogar die Kardashians reisen dafür an: die legendäre Hot Chocolate im «Little Nell».

Trüffel-Pommes im Sonnenuntergang. Die letzte Abfahrt führt zur «Ajax Tavern» direkt an der Talstation. Auf der Terrasse tummeln sich zu vibrierenden Après-Ski-Beats internationale Gäste und Locals. Es gibt Champagner, Cocktails und die berühmt-berüchtigten Trüffelpommes mit Parmesan. Auch der Wagyu-Double-Cheeseburger ist legendär. Wer’s relaxed will, gibt seine Ski beim Ski-Concierge ab - die werden danach tipptopp für den nächsten Tag bereit gemacht - und zieht sich ins Spa des «The Little Nell» zurück: Massagen, Signature-Facials, beheizter Aussenpool mit Blick auf die Berge.

Aspen Skigebiet/Stadt

Aspen by Night auf 2’500 M. ü. M.: Aus der alten Minenstadt wurde ein Wintersportort. Alpine Idylle trifft auf mondänes Lifestyle-Flair. Lichter bringen die Rocky Mountains zum Strahlen.

Auch das Städtchen ist eine Entdeckung wert. Wer genug vom Skifahren hat, flaniert durch Aspens charmantes Zentrum – eine Mischung aus Wildwest-Romantik und modernem Luxus. Backsteinfassaden treffen auf Designer-Boutiquen, kleine Galerien und Concept Stores, die sich neben Louis Vuitton, Prada & Co. einreihen. Wer das Shopping stilvoll ausklingen lassen möchte, kehrt ins legendäre «Matsuhisa» von Starkoch Nobu ein: japanisch-peruanische Fusionsküche auf höchstem Niveau: Yellowtail Tataki, Black Cod und Lobster werden in der Open Kitchen zubereitet, während sich die Bar langsam mit der Aspener Schickeria füllt. Absacker? Am besten Kaminfeuer in der Stranahan’s Whiskey Lodge, mit bestem Blick auf Aspen by night.

www.faszinationski.de
www.thelittlenell.com
www.aspen.com

 

Fotos: Emma Fishman, Shawn O'Conner, Dallas & Harris Photography, Jamie Fletcher, Rising Sun Photography, Daniel Bayer, HO