Bürgenstock Resort
Auf dem Bürgenstock rennen alle hin zu Chatsorn Pratoomma, die im «Spices» einen Superjob macht und das grosse Restaurant jeden Abend zweimal füllt. Alternative: ein Dinner im «Oak Grill», etwas versteckt am nierenförmigen, alten Pool des ehemaligen Bürgenstock Clubs. Dort stimmt alles: Das Ambiente ist aufregend schön, der Service sehr aufmerksam. Und in der Küche und am Grill stehen immer ausgezeichnete Köche. Auch der Neue, Günther Jekle aus dem deutschen Neuburg, hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Er ist Koch und Metzger zugleich – was will man mehr in einem Grill-Restaurant?
Wir lernten Jekle im Herbst kennen, an seinem vierten Arbeitstag: Trüffelzeit! Die ersten Knollen sind eingetroffen: weisse aus Alba, schwarze aus der Region, ausgebuddelt vom kleinen Hund Monti. Die weissen sind uns lieber. Der Chef raspelte sie über hausgemachte, handgeschnittene Linguine und über ein konfiertes Bauern-Ei. Die «Landefläche» war noch besser als die Tartufi: Pasta, hergestellt mit 28 Eigelb (!) pro Kilo. Die Bio-Eier liefert die Frau des Greenkeepers im Resort. Bio und frisch! Jekle zeigte auch bei der Foie-gras-Terrine, was er draufhat. Beeindruckt hat uns auch der kleine Herbstsalat dazu, mit Quitte, Birne und Baumnuss. Ein «Oak»-Klassiker bleibt auf der Karte: Hummerbisque mit Fenchel, Tomate und Basilikum.
Manche mögen es riesig. Dann sind sie hier richtig: Die «grosses pièces» (gelistet unter «Big Business») sind der Renner und werden stilvoll auf einer silbernen Voiture angekarrt. Trockengereiftes Tomahawk vom Irish Beef mit Chimichurri. Bretonischer Steinbutt mit Safransauce, grilliert an der Karkasse. Man schlemmt und teilt in diesem Restaurant – was für zwei Personen gedacht ist, reicht auch für vier. Wir orderten die Nidwaldner Kalbshaxe. Das Prachtstück mit der leichten Rauchnote wurde vier Tage lang mariniert, 20 Stunden bei 67 Grad sous vide gegart, am Schluss noch für 40 Minuten in den «Oak»-Grill geschoben. Wir wollen nicht unhöflich sein, aber da muss die Brigade noch üben: Die Haxe war warm. Wir hätten sie gern heiss. Perfekt dafür die Beilagen. Ein unaufgeregtes, buttriges Kartoffelpüree, dreierlei Kürbis (cremig, gepickelt, grilliert). Der Jus war perfekt – auch dank der lokalen Trüffel von Hund Monti.
In allen «Bürgenstock»-Restaurants hat Chefpatissier Damián Carini das letzte Wort. Seine Kreationen für das «Oak»: «Pilze im Wald» mit kleinen, wilden Erdbeeren vom Berg. Oder «Snickers 2.0», eine neckische Rolle mit Salty Caramel, Bourbon-Vanille und Schokolade: Centenario Concha 70%.


Auf dem Bürgenstock rennen alle hin zu Chatsorn Pratoomma, die im «Spices» einen Superjob macht und das grosse Restaurant jeden Abend zweimal füllt. Alternative: ein Dinner im «Oak Grill», etwas versteckt am nierenförmigen, alten Pool des ehemaligen Bürgenstock Clubs. Dort stimmt alles: Das Ambiente ist aufregend schön, der Service sehr aufmerksam. Und in der Küche und am Grill stehen immer ausgezeichnete Köche. Auch der Neue, Günther Jekle aus dem deutschen Neuburg, hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Er ist Koch und Metzger zugleich – was will man mehr in einem Grill-Restaurant?
Wir lernten Jekle im Herbst kennen, an seinem vierten Arbeitstag: Trüffelzeit! Die ersten Knollen sind eingetroffen: weisse aus Alba, schwarze aus der Region, ausgebuddelt vom kleinen Hund Monti. Die weissen sind uns lieber. Der Chef raspelte sie über hausgemachte, handgeschnittene Linguine und über ein konfiertes Bauern-Ei. Die «Landefläche» war noch besser als die Tartufi: Pasta, hergestellt mit 28 Eigelb (!) pro Kilo. Die Bio-Eier liefert die Frau des Greenkeepers im Resort. Bio und frisch! Jekle zeigte auch bei der Foie-gras-Terrine, was er draufhat. Beeindruckt hat uns auch der kleine Herbstsalat dazu, mit Quitte, Birne und Baumnuss. Ein «Oak»-Klassiker bleibt auf der Karte: Hummerbisque mit Fenchel, Tomate und Basilikum.
Manche mögen es riesig. Dann sind sie hier richtig: Die «grosses pièces» (gelistet unter «Big Business») sind der Renner und werden stilvoll auf einer silbernen Voiture angekarrt. Trockengereiftes Tomahawk vom Irish Beef mit Chimichurri. Bretonischer Steinbutt mit Safransauce, grilliert an der Karkasse. Man schlemmt und teilt in diesem Restaurant – was für zwei Personen gedacht ist, reicht auch für vier. Wir orderten die Nidwaldner Kalbshaxe. Das Prachtstück mit der leichten Rauchnote wurde vier Tage lang mariniert, 20 Stunden bei 67 Grad sous vide gegart, am Schluss noch für 40 Minuten in den «Oak»-Grill geschoben. Wir wollen nicht unhöflich sein, aber da muss die Brigade noch üben: Die Haxe war warm. Wir hätten sie gern heiss. Perfekt dafür die Beilagen. Ein unaufgeregtes, buttriges Kartoffelpüree, dreierlei Kürbis (cremig, gepickelt, grilliert). Der Jus war perfekt – auch dank der lokalen Trüffel von Hund Monti.
In allen «Bürgenstock»-Restaurants hat Chefpatissier Damián Carini das letzte Wort. Seine Kreationen für das «Oak»: «Pilze im Wald» mit kleinen, wilden Erdbeeren vom Berg. Oder «Snickers 2.0», eine neckische Rolle mit Salty Caramel, Bourbon-Vanille und Schokolade: Centenario Concha 70%.