Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Olivia Pulver
Optisch passt es perfekt: Die eisgekühlten Matcha-Getränke passen zur grünen Jubiläumsfläche im Jelmoli in Zürich. Denn The Matcha Club ist für zwei Wochen zu Gast im Erdgeschoss des Zürcher Warenhauses. Chiara Dalla Mora, Inhaberin von The Matcha Club, hat drei Getränke für das Pop-up im Jelmoli mitgebracht: den Matcha Latte, den Vanilla Gloss Matcha und die Neuheit Sea Salt Maple Matcha. «Vanilla Gloss ist unser Bestseller. Wir toppen ihn mit einem Schaum aus Hafermilch und Vanille.» Der Matcha mit süss-salzigem Inhalt ist eine Neuheit und kommt erst noch auf die Herbst-Karte.
Für eine Tasse Matcha Latte braucht es drei Gramm Matcha-Pulver.
The Matcha Club hat seit März 2023 ein fixes Lokal an der Bärengasse in Zürich.
Den Matcha muss man so lange rühren, bis ein Schäumchen entsteht.
Von der Bankerin zur Matcha-Expertin. The Matcha Club hat seit März 2023 einen fixen Standort: An der Bärengasse beim Paradeplatz. Chiara Dalla Mora hat bislang als Bankerin gearbeitet, setzt aber seit einigen Monaten ganz auf die Matcha-Karte. «Meine Mutter trinkt Matcha, seit ich denken kann. Als ich von zu Hause ausgezogen bin, hat sie mir mein eigenes Matcha-Set geschenkt», erzählt die Jungunternehmerin. Das Thema liess sie nicht mehr los. Sie startete mit ein paar Pop-ups und hat sich im Frühling mitten im Kreis 1 niedergelassen.
Das Wasser für den Matcha darf nicht zu heiss sein – höchstens 75 Grad.
Nährstoffreich. Doch was ist Matcha eigentlich? «Für Matcha werden Grünteeblätter sehr jung geerntet, getrocknet und gemahlen. In diesem Stadium sind die Blätter voller Chlorophyl und haben einen hohen Nährstoffgehalt», erklärt Chiara. Das Matcha-Pulver bezieht Chiara Dalla Mora direkt aus Japan. «In Kyoto gibt es eine Familie, die den grünen Tee an einem Hang anbaut. Dort kann man nicht mit Maschinen ernten, die Familie macht alles von Hand.» Diese sorgfältige Art der Produktion schlägt sich auch im Preis des Matcha-Pulvers nieder.
The Matcha Club verwendet einen Silikonbesen zum Vermischen des Pulvers mit dem heissen Wasser.
Der Matcha wird zum Schluss in die Pflanzenmilch gegossen.
Silikon statt Bambus. Das intensiv grüne Pulver wird abgewogen – pro Tasse braucht es drei Gramm – und mit heissem Wasser aufgegossen. Aber nicht zu heiss! «Das Wasser darf maximal 75 Grad heiss sein, sonst verbrennt der Matcha», weiss die Expertin. Wichtig beim Matcha ist das «Mixen». Chiara nimmt einen Silikonbesen. Ursprünglich verwendete man in Japan einen Bambusbesen. Doch der aus Silikon ist langlebiger und hinterlässt keine unliebsamen Bambussplitter im Getränk. Chiara Dalla Mora vermengt den Tee und das Wasser solange, bis alles eine cremige Konsistenz annimmt und sich ein Schäumchen bildet.
Der Matcha hat eine cremige Konsistenz und einen erdigen Geschmack.
Der Bestseller: Vanilla Gloss Matcha mit Extra-Schaum.
Immer mit Pflanzenmilch. Beim Klassiker Matcha Latte wird das Ganze nun mit einer pflanzlichen Milch aufgegossen. «Bei Kuhmilch entfalten sich die ganzen Vorzüge des Matcha nicht richtig», sagt Dalla Mora. Und diese sind zahlreich: Matcha hat einen Anti-Aging-Effekt, ist gut für Haut und Haare, unterstützt das Herz-Kreislaufsystem, fördert das Lang- und das Kurzzeitgedächtnis und Matcha enthält jede Menge Antioxidantien. Welche Pflanzenmilch verwendet wird, ist letztlich Geschmackssache. Bei The Matcha Club kann man zwischen Hafer, Soja, Mandel- oder Kokosmilch wählen.
>> Das Pop-up von The Matcha Club ist noch bis am 23. September im Jelmoli in Zürich zu Gast.
