Direkt an die Beach. Die gute Nachricht vorweg: Edelweiss Air fliegt den neuen Flughafen auf Phuket zweimal wöchentlich direkt ab Zürich an. Die weniger gute: Die Ferieninsel boomt! Während der Rush-Hours fliesst der Verkehr eher zäh. Umso wichtiger, dass man sich die richtige Adresse aussucht. Für den Tripadvisor ist «Nai Harn» die schönste Bucht von Phuket: Sandstrand, Ruhe, glasklares Wasser. Angenehm, dass hier auch gleich ein Top-Hotel steht.

 

Der «Champagne-Button». «The Nai Harn» surft auf Fünfsterne-Level. Aber unten am Strand ist Luxus verpönt. Die Militärregierung sorgt für Ruhe im Land und für Ordnung im Sand: Liegestühle sind verboten, kleine Sonnenschirme knapp erlaubt. Im Sand von Phuket liegen Thais und Touris brav auf der Matte. Wer das von den «Nai Harn»-Gästen nicht so mag, liegt komfortabel am Pool – oder auf den Daybeds der privaten Terrassen. Dort gibt’s einen «Champagne-Button»; auf Knopfdruck bringt der Butler eine Flasche prickelnder Champagner, auf Wunsch mit einem halben Dutzend Austern.

«The Nai Harn» Phuket Seafood-Platte

Schlemmen im «The Nai Harn»: Seafood auf drei Etagen.

«The Nai Harn» Phuket Fisch

Vom Fischmarkt direkt auf den Grill: Seafood im Restaurant «Rock Salt».

Ein Hotel für Foodies. Feinschmecker fühlen sich im «Nai Harn» besonders wohl. General Manager Frank Grassmann und sein Executive Chef Mark Jones geben kulinarisch Vollgas und haben einen Trumpf in der Hinterhand: Khun Ann, eine Thai-Chefin der Extraklasse. Natürlich gibt’s im offenen Restaurant Cosmo auch Burger, Cannelloni und Beef aus Australien. Aber Miss Anns Lemongrass-Salat mit «poached prawns» oder der «deep-fried Seabass» mit grünem Mango sind nicht zu toppen. Sie schmeisst in den Wok, was der Garten zu bieten hat: Grüne Mango, frische Minze, Chili, Palmzucker, Schalotten, Cashewnüsse. Ihr Boss, Executive Chef Mark Jones: «Die Thais essen unglaublich gerne. Deshalb sind Thai-Chefs oft auch unglaublich gut.»

 

Seabass, Tiger Prawns, Resident DJ. Alternativen im Hotel: Im «Rock Salt» über dem Strand gibt’s Seafood. Der Gast sucht sich den Fisch an der Theke aus, dann wird gegrillt; die Tiger Prawns sind gross, knackig und gut! Der Groove auf der Terrasse verblüfft: der «Resident DJ» legt auf, die Girls im Service sind auffallend hübsch, fröhlich und freundlich. Auf der Dachterrasse gibt’s die drei japanischen «S»: Sushi, Sashimi, Sake.

«The Nai Harn» Phuket Beach

Die Feinschmecker-Adresse am Strand: «Rock Salt» im «The Nai Harn» auf Phuket.

Vorkoster in der Bambushütte. Geheimtipp ausserhalb des Resorts: «Mor Mu Dong» - Thaiküche und Seafood der Extraklasse in Bambushütten. 50 Köche, vorwiegend Frauen, schnipseln und woken in der Küche. Mister Sud, der hagere Patron, überlässt nichts dem Zufall: «Ich habe drei Vorkoster im Team. Die testen jedes Gericht. Weil unsere Küche so spicy ist, halten sie nur 20 Minuten durch. Danach haben sie 40 Minuten Pause, damit sich ihr Gaumen erholen kann.» Im Internet ist «Mor Mu Dong» schwer zu finden. Aber immerhin gibt’s eine Telefonnummer: +66 76 28 23 02.

 

Comeback geglückt! «The Nai Harn» hat Geschichte. Das Resort hiess früher «The Royal Phuket Yacht Club», war die erste Adresse auf der Insel und zog VIP’s und Stars magisch an. Vor drei Jahren stand eine «Generalrevision» an: Neues Konzept, neuer Name, neuer Drive. Das Hotel heute? 130 grosszügige, helle Zimmer und Suiten (ab 300 Euro, erstklassiges Frühstücksbuffet inbegriffen), angenehme Pools, kleiner, feiner Spa. Auch vom Technogym-Laufband im Gym aus hat man freie Sicht aufs blaue Wasser.

 

Auf den Fischmarkt! Ob Luxushotel, ob Beiz in einer Bambushütte – eingekauft wird im «Rawai Sea Gipsy Village». Dort liefern die Fischer, die nachts auf kleinen Booten unterwegs sind, ihren Fang ab. Feriengäste können auch mitbieten – und lassen sich ihr Meergetier auf der anderen Strassenseite, im «Mook Manee», zubereiten. Auf Wunsch «deep fried», besser «steamed».

 

Golfen auf «Red Mountain». Phukets schönster Golfplatz liegt 45 Minuten entfernt: Red Mountain. Ein sehr gepflegter, sehr abwechslungsreicher und sehr herausfordernder Platz, mit Caddies, die souverän und unaufgeregt die Greens lesen. Wer in den Ferien nicht gar so viel Adrenalin ausschütten will, bucht gleich nebenan auf dem etwas harmloseren «Loch Palm-Course». Tipp: So früh wie möglich abschlagen. Dann ist es noch nicht so heiss, auf den Fairways gibt es keine «Staulagen».

>> www.thenaiharn.com
www.redmountainphuket.com