Text: Caroline Micaela Hauger 

Iglu-Dörfer boomen. Wohnen wie die Inuit! Die untergehende Wintersonne taucht die Engstligenalp ob Adelboden in ein unwirkliches Licht. Es ist bitterkalt. Eiskristalle schimmern um die Wette. Eine Tür führt direkt ins Herz eines der hübschesten Iglu-Dörfer der Schweiz. Doch wie läuft so eine Nacht im Eispalast hinter vier Meter dicken Wänden eigentlich ab? Fast wie in einem «richtigen» Hotel. Angelo Kaspar empfängt die Besucher an der Réception, klärt über die Besonderheiten auf: «Unsere Zimmer sind mit viel Liebe aus Schnee und Eis gebaut. In einem Iglu gibt es keine Zugluft. Viele Gäste wundern sich, dass sie trotz Temperaturen um die null Grad wohlig warm haben. Urchige Felle, eine wasserdichte Matratze und ein Expeditions-Daunenschlafsack, der täglich ausgetauscht wird, sorgen für eine entspannte Nacht.» Das üppige Zmorge gibt’s an der Wärme, im heimeligen Bergrestaurant.

Iglu Engstligenalp

In den acht heimeligen Schlaf-Iglus ist die Temperatur um die null Grad.

Fondu Iglu Engsligenalp

Schlemmen im Fondue-Iglu.

Luxus unterm Sternenzelt. Die sanitären Einrichtungen befinden sich nebenan in der Dependance Wildstrubel. Es gibt Wasserkocher, mit denen rund um die Uhr Tee zubereitet werden kann. Plus: Jeder Besucher, jede Besucherin erhält eine Engstligenalp-Bettflasche als Erinnerungsgeschenk. Aufwärmen kann man sich in der Chalet-Sauna, die bis 22 Uhr geöffnet hat. Vom schneebedeckten Balkon aus ist man der imposanten Winterlandschaft ganz nah. Die gute Nachricht für Gfrörli: Als Alternative bietet sich das Berghotel Engstligenalp zum Träumen an.

Engstligenalp Aussicht

Landschaft der Superlative! Das grösste Iglu-Restaurant Europas befindet sich auf der höchsten Hochebene der Schweiz.

Engstligenalp

Kunstvoll gestaltete Wände und gemütliche Sitzlounges sorgen für Wow-Momente.

Engstligenalp

Die Alpinschule Adelboden bietet Schnupperkurse im Eisklettern an.

Schlemmen im Fondue-Iglu. Bevor es ins kuschlige Schneebett geht, trifft man sich an der beeindruckenden Eiskristall-Bar. Kunstvoll gestaltete Wände und gemütliche Sitzlounges sorgen für Wow-Momente. Die exquisite Käsemischung im grössten Iglu-Restaurant Europas stammt von der Lenk. Man hat die Qual der Wahl (klassisch, mit Trüffel oder mit Steinpilzen). Dazu serviert eine hoch motivierte Crew Härdöpfel und Fermentiertes. Bis zu 400 Leute pro Tag werden in der Hochsaison auf der Alp bewirtet. Preis für das Naturerlebnis auf 1996 Metern: Ab 249 CHF pro Person, Zweier- und Viererbetten.

Auspowern und Abschalten. 17 Pistenkilometer, sechs Kilometer Winterwanderwege, zwei Langlaufloipen, Snowtubing, Globi Kinderland (Samstag und Sonntag schaut der blaue Star live vorbei!) sowie mehrere Eiskletterrouten: Hier lockt ein Ferienziel für alle Generationen. Die Eiskletterarena unterhalb der Bergstation wird von der Alpinschule Adelboden betrieben. Grundkurse kosten ab 190 Franken. Jeden Sonntag wärmt «Musig uf dr Alp» mit Live-Ländlermusik das Herz.

 

www.engstligenalp.ch

www.iglu-dorf.com

 

Fotos: Anja Zurbrügg, Juerg Hostettler, HO