Text: Urs Heller Foto: Gary He
Alles unter einem Dach. Wer im «Mandarin Oriental» absteigt, muss nicht ständig ums nächste Taxi kämpfen. Vieles, was Spass macht, gibt’s im Haus, genauer im imposanten «Time Warner Center»: Armani und Hugo Boss, Bose und Sephora, junge Designer. Die gigantischen Warenhäuser und berühmten Boutiquen der Fifth Avenue sind in «walking distance», Konzerthalle («Jazz at Lincoln Center») und den «Equinox Fitness Club» gibt’s unter dem gleichen Dach; das beliebteste Angebot: «The Best Butt Ever»-Kurs!
«Per Se» & «Masa». Die besten Restaurants wenige Schritte von der Reception entfernt? «Per Se». Thomas Keller kocht hier klassisch, teuer, aber perfekt; atemberaubend ist die Arbeit seiner Pâtisserie. «Masa» ist die Adresse für New Yorks teuerste und beste Sushi. Michelin zeichnet die Küche von Master Masa Takayama mit drei Sternen aus. Im Restaurant von Michael Lomanaco ist der Name Programm: «Porzter House Bar und Grill.» Steaks & Seafood. Jean-Georges Vongerichten, einer der Stars in Manhattan, kocht gleich über die Strasse.
Es zischt und raucht. Im «Mandarin Oriental» selbst, nach Feng Shui-Richtlinien gebaut, gibt’s auf über 75 Metern Höhe 244 Zimmer und Suiten, mit grossartigem Blick auf City und Central Park. Frauenpower! Susanne Hatje ist der Boss («Hotelier of the year 2017»), und sie hat Grant Achatz und sein Restaurant «The Aviary» nach New York geholt. Hier zischt und rauicht es, hier blubbert’s und knallt’s: Grant und seine Jungs hinter dem Tresen mischen die verrücktestes Drinks; das Essen ist gewissermassen Beilage...Highlights: «Boom Goes The Dynamite» (zwei Rum-Sorten, mit Vanille aromatisierter Rooisbos-Tee, lila Zucker, Vanille-Likör, Trockeneis). Oder «Science A.F. Cocktail»: Blaubeere, Limone, Honig und Ginger werden unter hohem Dampf und Hitze mit Whiskey verschmolzen, wie im Chemie-Labor. Der Food dazu? «A5 Miyazaki Wagyu», mit eingelegtem jungen Ingwer, japanischem Tofu und «Yuzu Kosho»-Senf.
Austern in der «Oyster Bar». New York ist Gourmetstadt. Und der Aargauer Daniel Humm der König der Köche Manhattans. Einen Tisch in seinem neu umgebauten «Eleven Madison Park» kriegt auch der Mandarin-Oriental-Concierge nur mit Mühe. Im «Nomad»,der zweiten Adresse klappt’s schon eher. Und in Danis Take-away «Made Nice» in der 28. Strasse immer: Kleiner Lunch für 15 Dollar, blitzschnell serviert, Sterne auf der Strasse gewissermassen. Typisch New York die «Oyster Bar» in den Gewölben der Central Station. Dieses klassische Restaurant feiert ein überraschendes Comeback, mehr als ein Dutzend Austern-Sorten liegen auf Eis.
«Winterwonderland». Zurück ins «Mandarin Oriental». Wer zu viel shoppt oder zu heftig schlemmt, kann sich im Central Park gleich gegenüber des Hotels erholen: Walken, Joggen – und jetzt auch Schlittschuhlaufen. «Winterwonderland» ist das Motto, dazu gehört auch eine romantische Kutschenfahrt durch den Park.