Text: Patricia Heller | Fotos: Gerrit Meier, HO

«Filiale» in Losone. Das «Giardino» in Ascona ist eine berühmte Adresse. Weil das Resort cool und der Küchenchef brillant ist: Rolf Fliegauf kocht im Restaurant Ecco seit Jahren für viele Sterne (2) und noch mehr Punkte (18). Empfehlen können wir auch den «kleinen Bruder» des Resorts: Das «Giardino Lago» mit seinen liebevoll eingerichteten Zimmern und der Suite mit Panoramasicht. Hier sind Lage und Aussicht am Lago Maggore grandios, das Preis-/Leistungsverhältnis ausgezeichnet. Und: Der neue «Lago»-Küchenchef hat’s drauf. Die attraktive «Roof Lounge» (grosses Bild oben) ist sein Revier.

Küchenchef Francesco Leone im Giardino Lago in Minusio

Küchenchef Francesco Leone: Sehr italienisch, sehr vielseitig.

Restaurant Giardino Lago in Minusio

Ferien am Lago Maggiore: Das Lifestyle Hotel Giardino Lago in Minusio.

Leone & Lago. Francesco Leone heisst der neue Chef. Er hat seinen Job auf Sizilien, im Friaul und den Liparischen Inseln gelernt. Natürlich hat er auch die Rezepte seiner Familie im Repertoire; auch «la Nonna» war eine gute Lehrmeisterin. Die letzten Jahre hat Leone am Comersee und im Tessin gearbeitet. Beispielsweise in der «Tschuggen»-Gruppe. Da kocht man ja meist gleich in zwei Hotels: im Sommer im Eden Roc Ascona, im Winter im «Carlton» St. Moritz.

Gericht aus Giardino Lago in Minusio

Typisch Ticino: Verschiedene Tomaten, Büffelmozzarella.

Gericht aus Giardino Lago in Minusio

Ein sehr moderner Gang: Ceviche von der Jakobsmuschel.

Gericht aus Giardino Lago in Minusio

Darf im Tessin nicht fehlen: Der Risotto, verfeinert mit Mozzarella.

Caprino, Vongole, Ceviche. Chef Francesco tanzt kulinarisch auf vielen Hochzeiten. Da sind die Klassiker aus dem Tessin und aus Italien: Ziegenkäse mit Croûtons und Rande. Ravioli, gefüllt mit Kalbsragout. Risotto Gran Riserva mit Büffelmozzarella und frittierten Kapern. Und Vongole veraci, auf den Spaghetti oder lässig sautiert auf knusprigem Brot. Das sind Gerichte, die ein wenig dem Zeitgeist folgen: Sashimi vom Wolfsbarsch mit Zitrusfrüchten. Ceviche von der Jakobsmuschel mit Zitronengras. Vegan geht auch: «Quinoa Garden», indisches Linsencurry.

Second Cuts auf dem 800-Grad-Grill. Für die Hauptgänge wird vorzugsweise eingefeuert. Ein «Beef Craft» steht in der Küche, und drauf kommt, was in erster Linie die Luma-Boys über den Gotthard liefern. Ein kräftiges Chainsteak (second cut!), Patanegra Bellota mit Harissa von roten Peperoni und natürlich auch zwei Grill-Klassiker; Rindsfilet und Châteaubriand (500 Gramm, für zwei Personen). Die Fisch-Alternativen: Pulpo mit Passionsfrucht-Vinaigrette, Kabeljau mit Miso, Lachs mit Zucchini und Beurre blanc.

www.giardinohotels.ch