Text: Kathia Baltisberger Fotos: Urs Homberger/Olivia Pulver

Cheminée in der Sauna. Wie bunte Segel ragen sie aus dem Boden. Die Oberlichter hinter dem eigentlichen Hotelkomplex des Tschuggen Grand Hotel in Arosa gehören zu der von Mario Botta geschaffenen Bergoase. Der Spa-Bereich des Swiss Deluxe Hotels erstreckt sich auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern und ist alleine schon Grund genug, um hier einzuchecken. Nach einem anstrengenden Tag auf der Piste, kann man in den verschiedenen Pools, Dampfbädern und Saunalandschaften entspannen. Die Bergsauna lockt sogar mit einem Cheminée. Und falls die Füsse schmerzen, hilft bestimmt das warm-kalte Kneip-Becken. Vergessen Sie die Sonnenbrille nicht! Die günstige Ausrichtung des Aussenpools verspricht Sonnenstrahlen bis zur letzten Sekunde.

Shuttle in den Schnee. Das Fünf-Stern-Superior-Hotel verfügt über 128 Zimmer und Suiten (doppelstöckig) in italienischem Design. Die Zimmer mit Bergsicht legen den Blick auf das «gewisse Extra» des Tschuggen frei: den Tschuggen-Express. Das Bergdorf Arosa ist ziemlich lang gezogen und von vielen Ferienunterkünften aus braucht man Bus oder Auto, um zu den Talstationen zu gelangen. Im Tschuggen geht das alles komfortabler. Das «Zügli» befördert zwölf Personen direkt ins Skigebiet und macht das Tschuggen so zum «Ski in/Ski out»-Hotel.

Der Rückkehrer. Für die kulinarischen Gaumenfreuden im Hotel zeichnet sich Uwe Seewert verantwortlich. Der Deutsche ist ein Rückkehrer: Bereits von 2007 bis 2012 war er im Tschuggen, 2016 zog es ihn erneut nach Arosa. Fünf Restaurants und eine Bar stehen den Gästen zur Verfügung. Seegerts Steckenpferd ist das «La Vetta», das vom GaultMillau mit 16 Punkten bedacht wird, und spielt somit in der Aroser Top-Liga. Aktuell auf der Karte: Zweierlei vom Hirsch mit Kerbelknollenpüree. Oder Seeteufel auf der Gräte gegart mit mariniertem Pak-Choi und Hefebällchen.

Tschuggen Grand Hotel Arosa
Tschuggen Grand Hotel Arosa

CO2-neutral. Die Geschichte des Tschuggen reicht bis ins 19. Jahrhundert (damals ein Sanatorium), doch alt und verstaubt ist der Kasten nicht. Geht es um das Thema Nachhaltigkeit liegt das Grand Hotel – und überhaupt alle zur Tschuggen Group gehörenden Hotels – nicht nur voll im Trend, sondern ist auch Klimavorreiter unter den Luxushotels. Soll heissen: CO2-Ausstoss so weit als möglich reduzieren und mit Klimaschutzprogrammen abrunden ergibt eine CO2-neutrale Bilanz. Das stoppt den Klimawandel zwar nicht von heute auf morgen, setzt aber ein deutliches Zeichen: Es muss etwas gehen. 

 

www.tschuggen.ch