Macht Appetit. Fleisch? Manche Geniesser denken da unweigerlich ans butterzarte Rindsfilet im Fine-Dining-Restaurant. Andere an «Ghackets dreierlei» zu Hause, mit Hörnli, Apfelmus und geriebenem Sbrinz. Doch dazwischen liegt eine ganze Welt, wie das neu lancierte, dreimal pro Jahr erscheinende Magazin «à point» von Schweizer Fleisch zeigt. Die erste Ausgabe jedenfalls macht beim Durchblättern gehörig Appetit auf diejenige Zutat, die gemäss dem bekannten Branchenverbands-Slogan alles andere als Beilage sein soll. Grosses Bild oben: Cover des Magazins/Saucisse aux choux.
Im Heft: Eine Reportage über Schweizer Wagyu-Rinder.
Hackbraten wird aufgetischt – mit Preiselbeer-Rahmsauce.
Bemerkenswert ist schöne Marmorierung des Wagyu-Rindfleisches.
Wagyu für Domingo. Selbstredend findet die geneigte Leserschaft darin zuverlässige Rezepte, etwa für einen Hackbraten von Schwein und Rind mit Preiselbeer-Rahmsauce. Oder eine Step-by-Step-Anleitung, wie man einen Rollbraten flachklopft, füllt, bindet. Und danach sogar einfrieren kann! Auch längeren Lesestoff enthält das Heft, diesmal eine Reportage vom Bauernhof von Ursula und Thomas Fuchs, die in der Region Bern Wagyu-Rinder züchten. Einer der Abnehmer des köstlichen Fleisches ist beim GaultMillau kein Unbekannter: Starchef Domingo S. Domingo vom «Mille Sens» in Bern. Zudem wird, wie in jeder Ausgabe, eine Genussregion beschrieben, in der ersten Ausgabe Aigle.
Hühner hypnotisieren. Man trifft bei der Lektüre der Zeitschrift, die sich dieses Mal dem Schwerpunkt «Braten» widmet und kostenlos abonniert werden kann, aber auch auf überraschende Inhalte. Wussten Sie, dass der ehemalige deutsche Bundeskanzler in seiner Jugend Hühner hypnotisiert haben soll? Oder dass der SC-Bern-Hockeyaner Tristan Scherwey ein grosser Anhänger der «Nose to tail»-Philosophie ist, wie er in einem munteren Fragebogen erklärt. Will heissen: Er würde wohl Filet und Hackbraten geniessen.
>> www.schweizerfleisch.ch/apoint
Fotos: HO