Sardine schmeckt auch gebeizt vorzüglich. Die Burrata unterstreicht die Sinnlichkeit dieser Sommer-Vorspeise.
Die Schweiz hat auch ungewöhnliche Cafés zu bieten. Der Schweizer Heimatschutz stellt einige Trouvaillen vor.
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Es lohnt sich, in Lavin auszusteigen. Besonders am Wochenende. Dann wird aus dem Wartesaal der Haltestelle nämlich ein Bistro. Unter der Woche kann man normal Schutz vor Wind und Wetter finden. Zu essen gibts Plättli oder Nusstorte.
Bistro Bahnhof Lavin: 7543 Lavin
Hier kommt Wohnzimmer-Feeling auf. Im «Café de Grancy» dominiert zwar die dunkle Holztäfelung, doch das Sammelsurium an verschiedenen Stühlen, Sesseln und Sofas verleiht Gemütlichkeit. Grosse Abendkarte.
Café de Grancy: Avenue du Rond-Point 1 1006 Lausanne
Das Farelhaus von Architekt Max Schlup stammt aus der Nachkriegszeit. Fünf Architekten machten erst 2016 daraus ein stilvolles Gebäude. Das Essensangebot ist einfach: Salt, Suppen, Quiche und eine einladende Kuchenauswahl.
Farel Bistro: Oberer Quai 12 2502 Biel
Einst eine Friedhofskapelle, ist das «Zum Kuss» heute ein Café in einem Park unweit des Bahnhofs. Hier gibts zum Beispiel das «Philosophen-Plättli Jean-Paul Sartre» oder ein «Simone de Beauvoir-Plättli für Verliebte». Oder karibischer Brunch am Wochenende.
Zum Kuss: GaultMillau Pop Elisabethenstrasse 59 4051 Basel
Das heutige «Lehrerzimmer» war tatsächlich einst ein Lehrerzimmer im Progymnasium in Bern. Hier gibts Kunst, Kultur und Küche. Die Gerichte sind einfach, aber aus regionalen und biologischen Produkten.
Lehrerzimmer: Waisenhausplatz 30 3011 Bern
Dieses Café befindet sich zwar im ehemaligen Hauptsitz der Schweizerischen Volksbank, ansonsten ist man hier eher antikapitalistisch unterwegs. So gibt es zum Beispiel kein Konsumationszwang. Wer doch konsumieren will, findet verschiedene Mittagsmenüs oder Pizza. Am Wochenende Frühstück. Wo es geht, werden Demeter-Produkte verwendet.
Unternehmen mitte: Gerbergasse 30 4001 Basel
Das Lokal am Bellevue hat eine bewegte Geschichte. 1911 als Wiener Kaffeehaus gebaut, wurde es in den 50er Jahren zum «Knotenpunkt der Kulturgeografie». Gar einen Film gibts darüber. In den 70ern dominierten wütende Jugendliche und Hasch-Dealer das Lokal. Hier wurde übrigens auch das «Cüpli» erfunden.
Odeon: Limmatquai 2 8001 Zürich
Man sollte wieder öfter in die Kirche! Das ist kein katholischer Leitspruch, sondern ein Plädoyer für das Café Elisabethen. Es befindet sich im linken Treppenturm der neugotischen Kirche.
Café-Bar Elisabethen: Elisabethenstrasse 14 4051 Basel
Kaffee im Knast: Das Café befindet sich in einem ehemaligen Polizeiposten mit zwei kleinen Arrestzellen. Heute gibts mehr als Wasser und Brot. Hier frönt man der Kaffeekultur aus Buenos Aires, inklusive eigener Rösterei.
Kaffeehaus: Linsenbühlstrasse 77 9000 St. Gallen
Der Name sagt es schon: Das Café befindet sich in einem alten Bahnwagen der Uetlibergbahn aus dem Jahr 1923. Die Karte wechselt laufend und orientiert sich an der Saison.
Les Wagons: Lagerplatz 17a 8400 Winterthur