Austern & Gespräche an der Theke. Vor Muttertag geht die Delicatessa wieder auf, bevor dann das ganze Warenhaus Globus wieder für die Kunden zugänglich ist. Mein ganzes Essen kaufe ich normalerweise in der «Deli». Meinen Morettino-Kaffee konnte ich zum Glück online bestellen, aber Gillardeau-Austern zum Beispiel gab es jetzt halt ein paar Wochen nicht mehr. Aber auf den Besuch im ersten Untergeschoss freue ich mich nicht wegen ein paar Luxus-Produkte, sondern wegen dem Kontakt mit Leuten, den kleinen Gesprächen an der Fisch- oder Fleischtheke. www.globus.ch
Albertos Trattoria bei Bologna. Restaurants als solche vermisse ich gar nicht so sehr, weil am besten isst man ja ohnehin zu Hause. Aber nach Italien zu reisen, fehlt mir. Normalerweise würde ich jetzt dort die ersten Sommertage geniessen. Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als mir vorzustellen, wie ich bei meinem Freund Alberto Bettini in seiner «Trattoria da Amerigo» bei Bologna sitze und ein Gericht esse, dessen Rezept Albertos Grossmutter geschrieben hat. www.amerigo1934.it
Ein besonderer Kochkurs: «Der Hexer», Stefan Wiesner, kocht mit und mitten in der Natur.
Zürichsee ab 15 Grad. Sobald das Wasser 15 Grad Celsius hat, gehe ich regelmässig in die Badi Utoquai und schwimme meine Bahnen im Zürichsee. Aber im Seebad herrscht auch sonst eine tolle Atmosphäre, ich gehe auch in die Badi, um zu arbeiten oder einfach zur Entspannung. Seebad Utoquai, Zürich
Beim Hexer in der Lehre. Zum letzten Geburtstag bekam ich von der Liebsten einen Gutschein: Eine Woche lang bei Stefan Wiesner im «Rössli», Escholzmatt kochen. Ich warte wirklich darauf, bis ich diesen Gutschein einlösen kann. Es ist wahnsinnig spannend, was «der Hexer» macht: diese Mischung aus Küche und Kunst, und Wiesners Bezug zur Natur. Ich möchte wissen, was diesen Mann antreibt, wo seine Ideen herkommen und ganz praktisch: mit welchen Werkzeugen er arbeitet. www.eatart.ch
Treffpunkt Sacchi-Bar. Was mir während diesem Lockdown fehlt, ist oft gar kein konkreter Ort, sondern mehr das Wissen, gehen zu können, wenn man wollte. Auch wenn man am Ende gar nicht geht. Alleine das Wissen ist ein Gefühl, das mich beruhigt und gelassener macht. Zum Beispiel würde ich gerne ein Jubiläum feiern: Vor zwei Jahren habe ich in der Zürcher Bar Sacchi einen Menschen getroffen, der mein Leben damals auf den Kopf gestellt hat. Es wird Zeit, diesen Anlass feiern zu können. www.sacchi.bar
Fotos: Geri Born, Olivia Pulver, Pascal Grob
