Text: Pascal Grob

47 «Chambres séparées». Was haben ein Fondue-Chalet, ein Izakaya-Menü, zwei «POP»-Beizen aus dem St. Moritz, ein Trüffel-Menü und eine Bar von Turicum Gin unter einem Dach verloren? Das Hotel Ambassador in Zürich verwandelt sich in ein mehrstöckiges Pop-up namens «Chambre Séparée» mit 47 Zimmern während einem Monat. Auf sechs Etagen nisten sich sechs Pop-up-Restaurants ein: «Chalet zum Fondue» (Meilen), La Baracca und La Scarpetta aus St. Moritz, ein Izakaya von «Yooji’s»-Küchenchefin Miho Waibel, sowie das «Drei Stuben» und die «Turicum»-Crew aus Zürich. Jedes Team kriegt sechs bis acht Zimmer pro Hoteletage als «Chambre séparée», die Gäste einzeln reservieren können. Besondere Unterstützung hat sich dabei Miho Waibel geholt: Ihr «Izakaya Menü extraordinär» entstand in Zusammenarbeit mit Starchef Nenad Mlinarevic.

Chambre Separee im Hotel Ambassador

Die sechs Pop-ups im Hotel Ambassador verteilen sich über sechs Etagen auf 47 Zimmern.

Feinschliff von Nenad. Wie in der «Neuen Taverne» kommen weder Fisch noch Fleisch auf den Teller, sondern hauptsächlich pflanzenbasierte Produkte. Wie es zu dieser aussergewöhnlichen Kollaboration kam? «Ich bin öfters im Yooji’s Seefeld, weshalb mich Mitinhaber Daniel Kehl für die Zusammenarbeit angehauen hat. Nach zwei Koch-Sessions und einer Degu entstand dann unser Izakaya-Menü. Die Gerichte tragen die Handschrift von Miho, ich habe sie einfach mit ein, zwei Kniffs verfeinert. Es war ein sehr guter Austausch», erklärt Nenad. Konkrete Beispiele? Eine Aubergine gebeizt in Salzwasser, danach mit Teriyaki-Sauce vakuumiert, gegart und zum Schluss geröstet wie ein Stück Fleisch. «Durch die Beizung kriegt die Aubergine eine andere Struktur, als würdest du ein Entrecôte essen», so Nenad.

 

>> reservieren unter https://www.chambreseparee.ch/