Die Basler Fasnacht ist wegen dem Coronavirus abgesagt. Den Spass im Glas nimmt uns aber keiner. Drei Tipps.
28. Februar 2020 - 09:32 Uhr
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Text: Elsbeth Hobmeier Fotos: HO
Zart-schäumender Elfen-Kuss
Ein Prosecco hat sich fasnächtlich verkleidet und kommt als geflügelte, sinnliche Elfe angeflogen. Sie präsentiert sich fruchtig, leicht und erfrischend jung. Aber selbstredend auf Premium-Niveau. Junge Geniesser mit leichtem Hang zum Luxus werden begeistert sein. Und das zarte Bukett, die feine Perlage und das prickelnde Aroma als Apéro oder als Begleitung zu edlen Canapés schätzen.
Da hat sich die Kellerei Cazes im französischen Roussillon einen netten Scherz erlaubt und ihre Assemblage aus Grenache, Mourvèdre und Syrah John Wine getauft. Der Cowboy auf dem Etikett bestätigt die erste Idee: Gemeint ist John Wayne, der grosse Held in x Wildwestfilmen. Er hätte Freude am satten Rubinrot, dem klaren Beerenbukett, dem straffen Tannin und langen Abgang. Und würde „seinen“ Wein zu einem Steak vom Lagerfeuer kippen oder einem kräftigen Eintopf.
Naturaplan Bio Côtes du Roussillon AOP John Wine Cazes 2018, Fr. 11.95
Achtung, jetzt kommt der Hirsch. Selbstbewusst und mit grossem Auftritt: Der Heisse Hirsch ist ein Qualitätsglühwein mit Charakter. Aus reinem Merlot. Er schmeckt mindestens so gut wie er aussieht. Und ist davon überzeugt, dass er landauf landab der Schönste sei. Ein tierisch guter Glühwein, heiss zu trinken. Und zu einem Flaschenpreis, der weniger als jeder Pappbecher voll auf dem Weihnachtsmarkt kostet.