Text: GaultMillau Schweiz

Zehn Jahre im Keller. Nach zehn Jahren Reifezeit auf der Hefe in den dunklen Kellern, bringt das renommierte Champagnerhaus Dom Pérignon jetzt den «Vintage 2013» in den Verkauf. Seit 1936 werden in der ehemaligen Abtei von Hautvillers ausschliesslich Jahrgangs-Champagner produziert. Was, wie im Falle des Jahres 2013, die Önologen und Kellermeister bisweilen vor kreative Herausforderungen stellt. 

Ziel: Harmonie. Nach 2004 erst zum zweiten Mal in den vergangenen zwanzig Jahren wurde der «Vintage 2013» aus einer Spätlese gekeltert. Die Kunst des Kellermeisters besteht darin, die Reifezeit zu bestimmen, um am Ende einen harmonischen Wein zu erhalten, der dennoch den Charakter des bestimmten Jahrganges zum Ausdruck bringt. Im Zweifelsfall, so bestimmt es das hauseigene Regelwerk, wird von einem Jahrgang, der den Ansprüchen nicht genügen kann, kein Champagner produziert.

Dom Perignon 2013

Elegante Klarheit aus Chardonnay und Spätburgunder: Dom Pérignon Vintage 2013.

Säure und vollmundiger Geschmack. Das Jahr 2013, so rapportiert das Champagnerhaus, habe für die Weinberge erst «einen kalten, feuchten Winter, gefolgt von einem besonders regenreichen Frühling» gebracht. Und: «Bereits zu Beginn ihres Lebenszyklus wiesen die Trauben einen Rückstand von zwei Wochen auf, den sie im Jahresverlauf nicht wieder aufholen konnten.» Gelesen wurde deshalb erst von Ende September bis Mitte Oktober, aber die Trauben hätten ein vielversprechendes Gleichgewicht zwischen typischer Spätlese-Säure und vollmundigem Geschmack aufgewiesen. Für die Crus von Dom Pérignon werden Chardonnays von der Côte des Blancs sowie Spätburgunder aus der Montagne de Reims, verwendet. Das Ergebnis ist nun mit dem «Vintage 2013» ein Champagner von eleganter Klarheit und präziser Balance.

 

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