Interview: Max Fischer I Fotos:

Welche Rolle spielt bei Feldschlösschen das belgische Genussbier Grimbergen?
Mit Grimbergen runden wir unser Biersortiment mit einer international bekannten Premium-Biermarke ab. Das Bier passt am besten zusammen mit exquisitem Food.

Stichwort Bier Pairing. Was kombinieren Sie als Genussmensch am liebsten?
Ein Rindsfilet mit einem Grimbergen Brassin de Noel ist sehr, sehr gut. Das ist mein Favorit! 

Das ist das Weihnachtsbier von Grimbergen.
Kombiniert mit einem guten Stück Fleisch kommen die Aromen von Karamel, Lakritze, reifen Früchten und Pflaume so richtig zur Geltung.

Mike Wehrle kocht im Bürgenstock Resort_Grimbergen Bier

Er hat die Qual der Wahl: Feldschlösschen CEO Thomas Amstutz kann aus einem Sortiment von 90 Biersorten wählen. «Für jede Gelegenheit gibt es ganz spezielle Biere, das macht dieses Getränk so faszinierend!»

Und in den übrigen Jahreszeiten kommt bei Ihnen kein Bier auf den Tisch?
(lacht) Ein Hochgenuss zum Abschalten ist ein Ambrée von Grimbergen mit einer Davidoff Zigarre. Das ist einfach nur mega. Da verschmelzen der Gout von Zigarre und Bier optimal. Das obergärige Bier ist auch perfekt zu Foie gras und üppigen Fleischgerichten.

Eine weitere Spezialität ist das rote Bier von Grimbergen.
Das Rouge mit seiner süssen Note von roten Früchten wie Erdbeeren, Cranberry und Holunderbeeren passt sehr gut zu Desserts. Und das süssliche Bier ist auch der Liebling vieler Frauen. 

Apropos Frauen. Früher war Bier eine Männerdomäne. Und heute?
Immer mehr Frauen trinken Bier. Vor zehn Jahren haben 20 Prozent der Frauen mal ein Bier getrunken – jetzt 35 bis 40 Prozent. Bei Männern sind es zwar 90 bis 95 Prozent. Aber immer mehr Frauen schätzen den Genusswert eines Bieres.  

Ihr Lieblingsbier?
Ich mag unser Feldschlösschen Dunkel, eines der am meisten unterschätzten Biere. Immer wieder trinke ich auch ein Amber. Das wird in einem hochwertigen Brauverfahren hergestellt und auf Eichenholz gereift, das gibt diesem Bier einen ganz speziellen Geschmack. Es ist optimal zu einem leichteren Essen. Zum Grillieren im Sommer schätze ich eine Hopfenperle – sehr mag ich auch das kaltgehopfte Uszit. Es ist stark in der Hip-Hop-Szene verbreitet – ich geniesse es gemütlich zu Hause im Liegestuhl!

Es gibt immer mehr Craft-Biere. Fluch oder Segen?
Vor etwa zehn Jahren ist dieser Trend aufgekommen und hat den Biermarkt extrem belebt. Für uns war das ein Glücksfall sondergleichen. Wir hatten zwar schon immer Spezialitätenbiere, aber mussten auch noch erfinderischer werden. Früher war beim Bier nur der Preis das Thema. Jetzt reden die Konsumenten über verschiedene Hopfen- und Malzsorten.  

Die Grimbergen-Story

«Gebraut mit Leidenschaft, seit 1128», sagt Grimbergen stolz. Die Mönche aus dem belgischen Kloster Grimbergen haben dieses Bier entwickelt. Besonderes Merkmal: Grimbergen passt ausgezeichnet zum Essen. Und: Das Genuss-Bier, auch bekannt durch den Phönix im Logo, wird vorzugsweise im besonderen Kelch-Glas ausgeschenkt.

>> www.grimbergen.ch

Alle Branchen jammern über zu wenig Fachkräfte. Und Sie?
Aktuell bilden wir fünf Lernende zu Bierbrauern aus. Wir kämpfen auch, aber der Beruf des Brauers und der Brauerin ist immer noch kultig.

Wellness und Wellbeing sind in. Passt das zu Bier?
Und wie! Es gibt eine Explosion der alkoholfreien Biere. Der Markt hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt und ist von drei auf sechs Prozent gewachsen. Viele trinken unter der Woche nur noch alkoholfreie Biere. Gerade am Mittag sind diese zu einer guten Alternative zu Wasser und Süssgetränken geworden.  

Sie sind ehemaliger Spitzenhandballer bei St. Otmar St. Gallen. Wie halten Sie sich heute fit?
Ich bin ein absoluter Fan der Peloton-Geräte. Ich absolviere meine Spinning Classes bei einer meiner drei bevorzugten Lehrerinnen aus den USA. Der grosse Vorteil: das kann ich immer machen und in meinen Tagesablauf integrieren.

Nennen Sie mir drei Genussorte, wo für Sie alles stimmt?
Ich liebe die Berge mit einem Restaurant mit einer schönen Aussicht auf die Gipfellandschaft. Ein Traum ist es jedesmal in der «Chüjer Stube» in Adelboden. 

Carlton, Eingang, ZH

Lieblingsadresse Nummer eins: Das «Carlton», Zürich.

Zürich, James Joyce

Lieblingsadresse Nummer zwei: Das «James Joyce», Zürich.

Von Berufes wegen halten Sie sich ja öfter in Restaurants als zu Hause auf. Ihr Favorit?
Ich fühle mich bei all unseren Kunden wohl. Das «Carlton» in Zürich und das «James Joyce» in Zürich schätze ich ganz besonders.

Und Ihr dritter Genussort?
Ganz einfach: Nach meinen Spinning-Sessions zu Hause freue ich mich jedesmal auf ein kühles Bier. Natürlich auf ein Alkoholfreies (lacht und zwinkert schelmisch).

 

 

Fotos: bienz:photography, Handout, Stefan Bienz, Thomas Buchwalder