Erst Brüssel, dann Mailand. Der Kochwettbewerb S. Pellegrino Young Chefs geht in eine neue Runde. Der Wettbewerb richtet sich an junge Köche aus der ganzen Welt. Zunächst kochen die Kandidaten in einem regionalen Halbfinale gegeneinander. Die Schweiz ist in einem Pool mit Belgien und Luxemburg. Der Gewinner oder die Gewinnerin darf dann ans Weltfinale in Mailand und hat die Chance auf den Titel S. Pellegrino Young Chef.
Grosses Bild oben: Jerome Ianmark Calayag (UK), Gewinner des «S. Pellegrino Young Chef 2021»
Dave Wälti erreichte beim «S. Pellegrino Young Chef 2018» in Mailand den vierten Rang.
Und das sind die Spielregeln: Die Kandidatinnen und Kandidaten dürfen nicht älter als 30 Jahre alt sein. Er oder sie muss seit mindestens einem Jahr eine Stelle als Chef, Souschef, Küchenchef, Chef de partie oder Commis in einem Restaurant inne haben - und zwar vollzeit. Amuse-bouches und Desserts sind am Wettbewerb nicht erlaubt. Alle Teilnehmenden müssen Englisch verstehen und sprechen können, es ist die offizielle Sprache des Wettbewerbs. Für die Bewerbung muss man ein Formular ausfüllen, einen Lebenslauf und die Kopie einer ID hochladen und natürlich das Rezept beschreiben, mit dem man gewinnen möchte.
Maryline Nozahic ist 16-Punktechefin im «La Table de Mary» in Cheseaux-Noréaz und in der Halbfinal-Jury.
Stefan Heilemann (18 Punkte, Widder) war «Koch des Jahres 2021». Er nimmt den zweiten Schweizer Jury-Platz ein.
Kompetenz, Kreativität, Persönlichkeit. Soweit die Formalitäten. Darüber hinaus wird von allen erwartet, mit technischer Kompetenz zu überzeugen. Alle Teilnehmenden sollen ein Gericht mit qualitativ hochwertigen Produkten kreieren können und dem Gericht gleichzeitig einen überragenden Geschmack verleihen. Kreativität ist gefragt. Das Gericht soll zeitgemäss sein und einen persönlichen Touch haben. Ausserdem sollen die Kandidatinnen und Kandidaten mit ihren Kreationen auch eine klare Botschaft vermitteln.
Heilemann & Nozahic in der Jury. Bewerben können sich interessierte Köche und Köchinnen noch bis am 31. Mai. Danach sucht die ALMA, das grösste Ausbildungszentrum für italienische Küche, für alle 16 Regionen 10 bis 15 Halbfinalistinnen und Halbfinalisten auswählen. Für die Region Schweiz/Luxemburg/Belgien sind zehn Personen vorgesehen. Das Halbfinale wird vom 2. bis 4. Oktober 2022 in Brüssel ausgetragen. Eine hochkarätige Jury wird die Gerichte beurteilen. Auch zwei Schweizer sind dabei: Stefan Heilemann, 18-Punktechef im «Widder Restaurant» in Zürich, und Maryline Nozahic, 16-Punktechefin im «La Table de Mary» in Cheseaux-Noréaz. Sollte es ein Schweizer ins Finale schaffen, wird Heilemann oder Nozahic zum Mentor bzw. zur Mentorin.
