Text: Urs Heller

Martin Bieri, Sunne Stübli Gstaad

Spitzenkoch Martin Bieri macht Foodies glücklich: Im «Chlösterli» Gstaad und neu auch im «Sunne Stübli» Turbach.

Was macht ein Spitzenkoch im Sommer? Das legendäre «Chlösterli» vor den Toren Gstaads brummt vor allem im Winter. Also hat sich Spitzenkoch Martin Bieri nach einem zusätzlichen «Sommerjob» umgesehen. Fündig wurde er im sehr authentischen Bergdorf Turbach auf 1350 Metern (200 Einwohner): Er hat eine alte Wirtschaft mit lauschigem Garten entdeckt und aufgemöbelt. Prima so: Gstaad hat eine neue «Beiz», Wanderer und Biker freuen sich jeweils darauf, im «Sunne Stübli» unter den alten Bäumen oder in der gemütlichen Gaststube einzukehren.

Wandern Gstaad Saanenland Turbach

Wandern im Herbst! Gstaad und das Saanenland sind dafür die perfekte Destination.

Der GaultMillau hat auch Wandertipps! Von Gstaad aus ist das «Sunne Stübli» gemütlich in anderthalb Stunden zu erreichen. Alternative: Start in Schönried, mit dem Sessellift hoch auf Hornberg, die Aussicht geniessen und dann gemütlich nach Turbach wandern (sechs Kilometer, zwei Stunden). Die Wanderwege sind gut ausgebaut, auch für Familien geeignet. Apropos Wandern: Klassiker bleibt die Wanderung zum malerischen Lauenensee. Einkehren kann man im urchigen Bergbeizli, und ein XXL-Fonduecaquelon gibt’s auch entlang der Wanderroute. Tipp für Faulpelze: Bis Ende Oktober fährt man bequem mit dem Postauto an den Lauenensee. Wer in Gstaad übernachtet, kriegt im Hotel die «Gstaad Card» und rollt gratis hin. «I gloube i gane no meh a Louenesee», sang einst die Mundart-Band «Span»; recht haben die Berner Giele.

Sunne Stübli in Turbach, Chef Martin Bieri, BE

Eine angenehme Adresse für Einheimische und Gstaad-Gäste: «Sunne Stübli» in Turbach.

Sunne Stübli in Turbach, Chef Martin Bieri, BE 2

Garten, alte Bäume, Empfehlungen auf der Schiefertafel: Wanderer und Biker freuen sich.

Tatar & Chäschueche im «Sunne Stübli». Zurück nach Turbach: 15-Punktechef Martin Bieri legt in seiner «Filiale» eine angenehm rustikale Karte auf: Tatar mit feinem Huusbrot (und Alpbutter von Ueli Bach). Lauwarmes Siedfleisch mit einer guten Gemüsevinaigrette und «Zwibälä». Ein ausgezeichneter Wurstsalat. «Chäschueche» («es hät solangs hät»). Penne, Hamburger und Schnitzel. Attraktiv ist auch das Wochenangebot, das zusätzlich aufliegt: Lachs & Tuna-Tataki, Strozzapreti mit Gstaader Steinpilzen, Surf & Turf Turbach. Glacechübeli von der «Kalten Lust», Merängge mit viel «Nidlä» und «Brönnti Crème». Getränke? Die besten Weine vom «Chlösterli» gibt es auch in Turbach. Red Bull auch.

 

www.gstaad.ch

www.sunne-stuebli.ch

 

>> Fotos: Yannick Romagnoli, Olivia Pulver, HO