What's up, Chefs? Die Pandemie hat die Schweiz und die Welt weiterhin fest im Griff. In vielen Ländern befindet sich die Gastronomie im Lockdown – wie in der Schweiz auch. Hierzulande liegt kaum ein Chef auf der faulen Haut. Entweder man betreibt einen Take-away, tüftelt an neuen Gerichten oder plant neue Projekte. Doch was machen eigentlich die Starchefs im Ausland? 

 

Massimo Bottura: Im ersten Lockdown hat der umtriebige Italiener seine Instagram-Follower mit dem Format «Kitchen Quarantine» unterhalten. In den vergangenen Wochen und Monaten hat er die Expansion seines Food-Imperiums vorangetrieben. So will Bottura noch dieses Jahr eine dritte «Gucci Osteria»-Filiale eröffnen, und zwar in Tokyo. Die Kooperation mit dem italienischen Luxus-Label gibt es bereits in Florenz und in Beverly Hills. Ebenfalls in Planung ist eine Suppenküche in Harlem, New York. Bottura ist bekannt für sein Engagement im Kampf gegen Food Waste. Lebensmittel, die andernorts nicht mehr gebraucht werden können, sollen im sogenannten «Refetorrio» zu Suppe für Bedürftige verarbeitet werden. 
 

Massimo Bottura

Massimo Bottura («Osteria Francescana», Modena) expandiert weiter - trotz Corona-Pandemie.

Björn Frantzen Stockholm

Björn Frantzén («Frantzén», Stockholm) hat eine Brasserie eröffnet und will weiter expandieren.

Björn Frantzén: Auch der schwedische 3-Sterne-Koch Björn Frantzén lässt sich von der Krise nicht kleinkriegen. Mitte März hat er im Hotel Astoria eine Brasserie eröffnet. Auf der Karte stehen Klassiker wie Moules und Steak et Frites, aber auch Hamachi-Tatar und Carbonara. Der schwedische Superstar hat auch Pläne für Restauranteröffnungen 2021 in Shanghai, Bangkok und Singapur.

 

Rene Redzepi: Dänemark befindet sich noch im Lockdown, scheint die Situation aber stabil halten zu können und will nach Ostern Schritt für Schritt lockern. Wann es für die Gastronomie konkret weitergeht, ist noch nicht ganz klar. Für diesen Tag der Wiedereröffnung hat «Noma»-Chef René Redzepi aber schon einen Plan: Am ersten Tag will er sogenannte «Pandemic Heroes» mit einem Essen belohnen. Aktuell kann man Menschen nominieren, die in der Pandemie Aussergewöhnliches geleistet haben. Am ersten Tag sollen Menschen aus der Region Kopenhagen belohnt werden. Sobald man wieder reisen kann, will Redzepi auch andere Helden einladen. Seit Dezember betreibt Redzepi übrigens auch den Burger-Laden «Popl».

Danish chef Rene Redzepi, co-owner of the restaurant Noma in Copenhagen, Denmark, poses for a photograph prior to a premiere of "Ants on a Shrimp" in Amsterdam, on September 1, 2016. The documentary is about the chef-cook who along with his team enters the biggest culinary experiment in his life. / AFP / ANP / Robin van Lonkhuijsen / Netherlands OUT        (Photo credit should read ROBIN VAN LONKHUIJSEN/AFP/Getty Images)

René Redzepi («Noma», Kopenhagen) hat im Dezember ein Burger-Restaurant eröffnet. 

Gordon Ramsey: Die Briten haben den Impf-Turbo gezündet, am 12. März sollen Restaurants wieder öffnen. Dann wird Kult-Chef Gordon Ramsey eine neue «Street Pizza»-Filiale in London eröffnen. 15 Pfund kostet die Sauerteig-Pizza, serviert wird in «Slices», damit man auch alle Toppings (Verkohlte Aubergine, Chorizo und Mais, etc.) ausprobieren kann. Ein weiteres Restaurant ist auch bereits in Planung – in Orlando. Ramsey betreibt aktuell 35 Restaurants.