Text: David Schnapp Foto/Video: Thomas Buchwalder

Nenad unterwegs. In einer neuen Videoreihe führt uns Nenad Mlinarevic zu interessanten Persönlichkeiten der kulinarischen Schweiz: Köche, Produzenten und andere Spezialisten, die mit ihrer unverwechselbaren Handschrift oder ihrer präzisen Philosophie einzigartige Genussmomente schaffen. In der ersten Folge fährt der «Koch des Jahres 2016» mit einem BMW i8 über den Lukmanier und besucht Meret Bissegger, eine leidenschaftliche Köchin und Pflanzenfachfrau. In ihrer «Casa Merogusto» im Bleniotal veranstaltet sie Tavolate oder geht mit ihren Gästen auf Sammelstreifzüge durch die Natur, um essbare Pflanzen zu finden.

 

Botschafter der Schweizer Küche. Während seiner Zeit im «Focus» in Vitznau (bis Herbst 2017) hat Nenad mit einer nur aus Schweizer Produkten bestehenden Karte nicht nur die Kritiker überzeugt, sondern auch viele Kollegen und Gäste inspiriert. Zitrusfrüchte aus Genf, Chilis aus Weggis, Tomaten, Albeli oder knochengereiftes Rindfleisch aus Ennetbürgen wurden zu Gerichten auf 18-Punkte-Niveau. Der talentierte Koch wurde damit zum Botschafter für eine neue, moderne Schweizer Küche.

 

 

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Autodidaktin mit wildem Garten. Bevor die Autodidaktin Bissegger ihr Bed and Breakfast mit dem wilden Garten in Betrieb nahm, führte sie unter anderem das «Ponte dei Cavalli» in Cavigliano, wo sie mit ihrer eigenwilligen Natur- und Vollwertküche für Furore sorgte. «Ich bin wahrscheinlich die erste, die für  eine Vollwertküche mit 14 GaultMillau-Punkten ausgezichnet wurde», sagt sie heute. Die Naturfrau Bissegger und der Stadtmensch Mlinarevic verstehen sich trotz ihres völlig unterschiedlichen Zugangs zu kulinarischen Themen sofort. Bei Fragen des guten Geschmacks ist man sich schnell einig.