Markbein & Hundeguetzli. Vierbeiner haben es gut in der „Krone“: Ihnen werden hausgemachte Hundeguetzli serviert, angenehmerweise unter dem Tisch. Zweibeiner haben es noch besser: Sie können durch ein riesiges Angebot surfen: Ziemlich kreative Küche im „Tredecim“, eher klassische, aber erstklassige Karte in der Gaststube. Die 13. Generation der Familie Huber tanzt auf zwei Hochzeiten. Das Angebot in der sehr gemütlichen Gaststube: ein feines Erbsensüppli zur Begrüssung, zubereitet vom tüchtigen „Stift“. Tiefgrüne Spargeln etwa auf eigelben hausgemachten Nudeln, mit einer rechten Menge Morcheln dazu; sie stammen aus dem Erdogan-Land, waren aber in der Qualität ganz ordentlich; Bärlauchschaum und Bärlauchblätter bekamen dieser Vorspeise gut, dem Gaumen genau so wie dem Auge. Bieten arrivierte Köche wie Thomas Huber eine „Bouillon mit Mark“ an, sollte man zupacken. Dann ist das Süppchen wunderbar reduziert und voller Power. Und „Mark“ ist in diesem Fall ein ganzes Markbein, längs aufgeschnitten und gepimpt mit gerösteten Zwiebeln und Rettichsprossen. Wunderbar!
Gitzi & Knurrhahn. Für den Hauptgang kaufte Huber am Wädenswiler Berg ein. Ein hübsches Gitzi, gründlich zerlegt, in seiner ganzen Vielfalt präsentiert: gebraten und geschmort. Leber und Ragout. Dazu Thymian, Frühlingsrüebli, Bratkartoffeln und Blattspinat. Ein würdiger Abschluss unserer ganz persönlichen „Gitzi“-Saison. In der Gaststube sollte man mindestens zu zweit dinieren: Dann kann man sich eines der vielen “grosses pièces“ aussuchen, dass der Patron auf der Karte listet: Gitzi und Kalb (dry aged, Rücken & Haxe), Lamm, Loup de mer (im Salz) und Knurrhahn. Den Wolfsbarsch (an Champagnerbuttersauce) kann man zu viert auch als superelegante Vorspeise geniessen. Auffallend gut: Der Service (man trägt Dirndl) und der grandiose Käsewagen; wer im Internet surft, findet auch Termine für spezielle Käse-Diners!
>> Krone, Gaststube
14 Punkte
Sihlbrugg 4
8816 Sihlbrugg-Hirzel