Text: David Schnapp Fotos: Thomas Buchwalder

Genf statt Zürich. Hummer mit Wintermelone, Saibling mit Raps und Kamille – Fans der Küche von Heiko Nieder kamen einige der Gerichte vertraut vor, die der amtierende «Koch des Jahres» diese Woche servieren liess. Aber Nieder kochte für einmal nicht in der vertrauten Umgebung seines luxuriösen Restaurants im «The Dolder Grand» sondern für besondere Gäste von BMW am Genfer Automobilsalon.

Heiko Nieder

Spitzenküche und Premium-Automobil: Heiko Nieder mit Stéphanie Borge, Mitglied der Geschäftsleitung von BMW Schweiz.

Perfekte Planung. Der Premium-Hersteller hatte ausgewählte Gäste zu einem exklusiven Abend am Stand von BMW geladen. «Auswärts zu kochen bedeutet vor allem, dass man perfekt planen muss», sagt Heiko Nieder. «Ich will ja nicht in Schönheit sterben, deshalb schreibe ich ein Menü mit Gerichten, die ich auch unter schwierigen Umständen eins zu eins umsetzen kann», erklärt der innovative Koch und ergänzt: «Eigentlich gehe ich immer von den denkbar schwierigsten Bedingungen aus, so kann mich nichts überraschen.»

 

Heiko-Klassiker. Zwei Tage lang wurde das Mise en Place vorbereitet. Serviert wurden in Genf schliesslich ein Apero und neun Gänge für rund 45 Gäste, darunter Heiko-Klassiker wie Saibling mit Raps und Kamille, Hummer mit Wintermelone und Zitrus oder Seehecht mit Miso, Chili und Foie Gras. «Um 12 Uhr sind wir in Zürich losgefahren, kurz davor um 11 Uhr wurde noch der Hummer gegart. In der kleinen improvisierten Küche in Genf wäre das kaum möglich gewesen. Seehecht und Saibling haben wir aber vor Ort à la Minute im Steamer zubereitet», erzählt Nieder.

Spitzenküche und Automobil. Heiko Nieders Abend war ein voller Erfolg, «die Gäste haben applaudiert, einer hat mir vor lauter Freude sogar eine Zigarre geschenkt, und viele wollen nun in Zürich vorbeikommen», sagt Heiko Nieder. Der sympathische Hamburger war nicht der einzige Starchef, der diese Woche am Autosalon bei BMW gross aufkochte. Auch Nenad Mlinarevic sorgte am Dienstagabend für viele glückliche Gäste der Bayerischen Motorenwerke. «Die Spitzengastronomie und eine Marke wie BMW haben mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick erahnen könnte. Sowohl bei kulinarischen Kreationen als auch bei der Herstellung von Premium-Automobilen sind die gleichen Fähigkeiten gefragt», sagt Stéphanie Borge. Die Director Brand Management bei BMW Schweiz ist überzeugt: «Nur wenn Kreativität, Liebe zum Detail und das Bewusstsein für höchste Qualität zusammenkommen, können besondere Erlebnisse entstehen, die bei den Menschen Emotionen auslösen.»