Text: GaultMillau Schweiz Fotos: Kurt Reichenbach, Marcus Gyger

15 Jahre sind genug! Es war ein fantastisches Projekt: Mario Caretti verzauberte ein altes Gewächshaus in Worb BE in ein sehr ungewöhnliches, schon fast mystisches Restaurant. Und Simon Apothéloz kochte in der Kleinstküche trotz schwierigsten Umständen herausragend gut. Der GaultMillau schickte jedes Jahr einen Punkt mehr nach Worb. Kontostand zur Zeit: 17 Punkte. Und der Titel «Aufsteiger des Jahres.» Und: Wer in der «Eisblume» ausgebildet wurde, hatte Power im Land. Letztes Beispiel: David Wälti gewann den S.Pellegrino Young Chef Wettbewerb, gegen grosse Konkurrenz, auch aus dem «Hotel de Ville» in Crissier.

Simon Apothéloz

17-Punktechef Simon Apothéloz: Neue Pläne. Noch nicht spruchreif.

Wochenend-Gäste. Problem für die Eisblume und ihre kulinarischen «Gärtner»: Worb und wohl auch Bern sind kulinarisch heisse Pflaster. Die Gäste kommen gerne und sind begeistert. Aber sie kommen vorzugsweise nur am Wochenende. Damit kann die Rechnung nicht aufgehen. Da nützte es auch nicht, dass die Mitarbeiter bereit waren, Kompromisse einzugehen. Trost für alle: Noch verbleiben 333 Tage, um Apothéloz’ eigenständige, mit der Region eng verbundene Küche zu geniessen.

Simon Apothéloz

15 Jahre lang eine Erfolgsgeschichte: Die märchenhaft schöne Eisblume, mit Chef Simon Apothéloz.

«Glowing Grass». Mario Caretti hat die Weichen bereits neu gestellt: «Glowing Grass – Garten & Raum» heisst sein neues Projekt; er wird Konzepte für die Garten- und Raumgestaltung anbieten. Auch Apothéloz ist heftig am Planen; noch sind seine eigenen Projekte nicht spruchreif.

 

>> www.eisblume-worb.ch