Text: GaultMillau Schweiz

Noch im Bau: Tristan Brandts neues Restaurant im «Prätschli» Arosa. Links Hoteldirektor André Salamin.

Noch im Bau: Tristan Brandts neues Restaurant im «Prätschli» Arosa. Links Hoteldirektor André Salamin.

Tristan Brandt im «Prätschli» Arosa. André Salamin (früher General Manager «Kulm» Arosa) führt jetzt das «Prätschli» hoch über dem Dorf und sorgt in seinem beliebten Hotel für ein Upgrade bei den Restaurants. Richten soll’s einer, der gerade in verschiedenen Ländern Restaurants eröffnet und im Zürcher «Sonnenberg» vor einer grösseren Herausforderung steht: Tristan Brandt, früherer Sterne-Koch, heute Konzepter und Talentscout. Im höchstgelegenen Hotel von Arosa kriegt er sein eigenes Restaurant: Das «Serenata» wird umgebaut und heisst dann «Artis by Tristan Brandt». «Ein Pop-up für die Wintersaison», sagt der Unternehmer, setzt auf einen modernen Bistro-Stil. Den jungen Koch dafür hat er in Miami gefunden: Fabian Saalfeld. Der ist ihm im Szenerestaurant «Sexy Fish» aufgefallen.

Zurück in Orsières VS: Spitzenkoch Samuel Destaing übernimmt das «Terminus».

Zurück in Orsières VS: Spitzenkoch Samuel Destaing übernimmt das «Terminus».

Samuel Destaing wieder in Orsières VS. Überraschung: Der Walliser Spitzenkoch Samuel Destaing kehrt wieder nach Orsières zurück. Da hat er die GaultMillau-Tester schon mal verblüfft – als Nachfolger des legendären Wirts und Jäger Jean-Marie Joris. Destaing holte damals im «Hôtel des Alpes» stolze 17 Punkte. Die nächsten Engagements unten im Tal («Régence Balavaud», Vétroz und «L’Instinct», Granges) waren von kurzer Dauer. In seiner alten Heimat Orsières übernimmt er das «Terminus»: Fine Dining-Restaurant, Brasserie, 22 Zimmer. Auf den neuen Job freut er sich: «Mein Name war ja immer mit Orsières verbunden.»

Shaun Rollier, Hotel Restaurant Valrose, Rougement - Finale Der Goldene Koch 2023 - KADI - 06/2023 - Copyright Olivia Pulver

Cuisinier d’Or Shaun Rollier macht mal Pause: Fallschirmspringen in Dubai. 

Shaun Rollier ist jetzt Fallschirmspringer. Rollier? Richtig: Das ist der amtierende «Cuisinier d’Or» und einer der Keyplayer in der Erfolgsbrigade von Benoît Carcenat in Rougemont. Shaun wählte buchstäblich den Absprung: Er verabschiedete sich überraschend von seinem Chef und vom «Valrose», fliegt für sechs Wochen nach Dubai. Zum Kochen? «Nein, zum Fallschirmspringen. Die ersten hundert Sprünge habe ich hinter mir. Da will ich weitermachen.» Die Zukunft? Offen. «Ich möchte Mitte April im Wallis die «Patrouille des Glacier» bestreiten, dann sehen wir weiter.» Sein CV ist beeindruckend: Lehre im «Hôtel de Ville» in Crissier (bei Benoît Violier), Abstecher nach Kopenhagen ins weltberühmte «Geranium», dann bei Carcenat im Team, «Koch des Jahres 2023»-Titel inbegriffen. 

GM MOB Montreux, Le pont de Brent, Antoine Gonnet, Chef

Neuer Job: Antoine Gonnet und Amandine Pivault starten im Val d’Illiez neu durch. 

Konkurs in Brent. Comeback im Val d’Illiez. Das ging aber schnell. Antoine Gonnet und Amandine Pivault, die in Brent VD ob Montreux einen spektakulären Konkurs hinlegen mussten, haben wieder einen neuen Job, diesmal als Angestellte, nicht als Unternehmer. Sie kochen ab 6. Dezember im Val d’Illiez. In der Peanut Mountain Lodge geht’s nicht mehr in erster Linie um Punkte- und Sternejagd, sondern um lokale, saisonale, einfache und doch überzeugende Küche. Zu vernünftigen Preisen. Das Menü du Jour gibt es am Mittag für 20 Franken, am Abend dreht Antoine Gonnet dann etwas auf. 

 

Fotos: Olivia Pulver, Kurt Reichenbach, HO