Text: David Schnapp Fotos: Jake Chessum, Marcus Gyger

Bottura wieder die Nummer eins. Massimo Bottura mit seiner «Osteria Francescana» in Modena ist zum zweiten Mal nach 2016 «The World’s best Restaurant». In der baskischen Stadt Bilbao wurden die «Oscars der Gastronomie» dieses Jahr verliehen und der Italiener platzierte sich vor den Roca-Brüdern vom «El Celler de Can Roca» und Mauro Colagreco vom «Mirazur» in Menton.

 

Humm und Caminada auf der Weltrangliste. Gleich zwei Schweizer Chefs sassen heute Abend gespannt auf den Rängen, als im Euskalduna Center in Bilbao die Verkündung der «World’s 50 Best Restaurants» losging: Daniel Humm (Bild oben, Jahrgang 1976) und Andreas Caminada (1977). Die Weltrangliste ist zwar umstritten, aber zweifellos einflussreich, wer hier oben steht, kann mit vollen Reservationsbüchern rechnen.

Andreas Caminada (No. 47): «Es gehören noch mehr Schweizer Köche auf die Liste!»

«Mehr Schweizer Restaurants!» Andreas Caminada, der 2017 aus den Top 50 gefallen war, kehrt 2018 auf Rang 47 zurück. «Ich bin sehr happy, überhaupt auf dieser Liste zu sein. Es geht um die Gastronomie an sich, und es sollten eigentlich noch mehr Schweizer Restaurants auf dieser Liste sein», sagt der kreative «Schauenstein»-Kopf, bevor er zum Gruppenbild auf die Bühne eilt.

 

Weltreisender Humm. Der Aargauer Daniel Humm hat es mit seiner New Yorker Feinschmecker-Pilgerstätte «Eleven Madison Park» im vergangenen Jahr auf den sensationellen ersten Platz geschafft. Dass es 2018 nicht mehr gereicht hat, kann die ehemalige GaultMillau «Entdeckung des Jahres» verschmerzen: «Es war unser erklärtes Ziel, es einmal ganz nach oben in der Liste zu schaffen. Wir haben dafür zehn Jahre gebraucht, und wir haben unser Ziel letztes Jahr erreicht.» Humm verrät noch, dass er die letzten Tage ferienhalber auf einem Boot an der Amalfi-Küste verbracht hat und morgen weiterreist nach London. Dort eröffnet er 2020 ein weiteres «NoMad»-Hotel.