Herbstzeit ist Wildzeit. Was passt am besten zu Reh, Hirsch, Gams und Wildschwein? Hier sind unsere Favoriten.
von Elsbeth Hobmeier | 25. Oktober 2017 - 11:00 Uhr
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Ein rarer spanischer Einzelgänger
Dieser Monastrell wächst an Rebstöcken, die gut und gerne 60-jährig sind. Und in einem trockenen Klima, welches die Beeren nicht mit Wasser, sondern mit Saft und Kraft füllt. Das Resultat: Ein Kraftprotz mit dem Aroma dunkler Beeren und einem Anflug von Lakritze, der sich im Gaumen füllig ausbreitet, aber auch Schmelz zeigt und mit dichtem, reifem Tannin für einen langen Abgang sorgt. Er verträgt ein starkes Gegenüber und kann es mit jedem Wildsaupfeffer und Hirschschnitzel aufnehmen.
Yecla DO Monastrell Heredad Candela 2015, Fr. 22.50, www.mondovino.ch
Eine Walliser Wunder-Assemblage
Der Charme des edlen Syrah, die kräftige Struktur des Humagne Rouge, die Bodenständigkeit des Cornalin, die Geschmeidigkeit des Pinot noir und die Fruchtigkeit des Merlot vereinen sich in diesem harmonisch ausbalancierten Wein, der dem Wallis alle Ehre macht und jedes Wildgericht mit Leichtigkeit begleitet.
Die Carmenère-Traube ist eine der weltweit erfolgreichsten Einwanderinnen: Von Bordeaux aus eroberte sie die südamerikanischen Rebberge und fand in Chile eine neue Heimat. Hier gedeiht sie mit ungeahnter Kraft und zeigt einen unverwechselbaren Charakter. Ein schönes Beispiel ist dieser purpurrote Charakterwein von Caliterra. Er begeistert mit weichem Auftakt, deutlichen Cassis-Aromen, feinen Tanninen und einem beerigen Abgang – wunderbar zu einem wilden Gericht.
Caliterra Tributo Carmenère Single Vineyard 2015, Fr. 14.95, www.mondovino.ch