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6. Staffel! Es ist eine der erfolgreichsten Kochsendungen im deutschen Fernsehen: Kitchen Impossible. Seit sechs Jahren kocht Tim Mälzer gegen ausgewählte Kontrahenten. Immer mit demselben Ziel: sie kulinarisch zu vernichten. Manchmal gelingt es ihm, manchmal muss er den Sieg einem anderen überlassen. Das Konzept ist einfach. Mälzer und der Kontrahent müssen das Gericht eines anderen Kochs möglichst gut nachkochen. Wer das besser macht, gewinnt. Wo gekocht wird, entscheidet der jeweils andere. So landet man manchmal im Restaurant eines Sternekochs, manchmal in einer Fischbrötchen-Bude irgendwo im hohen Norden. Jetzt geht Kitchen Impossible in die 6. Staffel. Wegen Corona können die Kandidaten nicht wie sonst in der Weltgeschichte umherreisen. Also bleiben sie im deutschsprachigen Raum. Ein Wermutstropfen für die Sendung? «Dadurch, dass wir nicht nur deutsche und österreichische Gerichte nachkochen mussten, waren die Aufgaben nicht minder herausfordernd. Vermeintlich waren einige der Gerichte uns bekannter, aber dadurch war die Herausforderung, sie gut zu kochen, noch sehr viel grösser, weil sie sehr viel emotionaler belegt waren», sagt Mälzer im Interview mit RTL.
 

Koch & Wagyu-Züchter. Die erste Folge läuft ausgerechnet am Valentinstag – wie immer wird geflucht, was das Zeut hält. Mälzer hat sich dafür aber einen besonders sensiblen Kontrahenten ausgesucht: Ludwig «Lucki» Maurer, Koch und Wagyu-Züchter aus dem Bayrischen Wald. Und der wagt etwas, was noch keiner vor ihm gewaht hat. Er schickt Tim Mälzer in sein eigenes Restaurant. Der kann es kaum glauben, nörgelt erst in gewohnter Manier rum, um sich dann ans Kochen zu machen.

 

Schuhsohle vom Grill. Der Teller beinhaltet viel Fleisch, bestes Wagyu natürlich. Aber nicht Filet und Entrecôte, sondern Kutteln, Metzgerstück und Rippe. Um den richtigen Garpunkt zu treffen, legt Mälzer das Fleisch in den Sousvide-Garer – eine Methode, die ihm absolut gegen den Strich geht. «Plastiktüten-Kochen», nennt er das abfällig. Um eine Kruste zu bekommen, legt er es noch auf den Grill. Doch das geht komplett schief. Er vergisst es einen Moment in dem Big Green Egg – und das bei grösst möglicher Hitze. Was rauskommt, gleicht einem Stück Schuhsohle. Doch Tim Mälzer wäre nicht Tim Mälzer, wenn er sich nicht auch aus dieser Situation herauswinden würde. Zum Glück hat er noch ein Stück Wagyu im verhassten Sousvide-Garer vergessen! 

 

Versöhnliche Worte. Doch am Ende nützt alles nichts. Mälzer - gemein wie er ist - schickt den Ur-Bayer an die Nordsee und in ein koreanisches Restaurant. Doch Lucki meistert seine Aufgaben mit einer Gelassenheit, von der sich Mälzer noch eine Scheibe abschneiden könnte. Bei der Abrechnung liegt Maurer knapp vorne. «Hab ich jetzt gewonnen?», fragt er erstaunt. «Freunde fürs Leben!», entscheidet Tim Mälzer und ergänzt: «Lange nicht mehr so gerne verloren!» Das sind für «Kitchen Impossible» schon arg versöhnliche Worte. 

 

>> Die nächste Folge Kitchen Impossible läuft am So, 21.2.2021 um 20.15 Uhr auf Vox. Tim Mälzer gegen Daniel Gottschlich.