Text: GaultMillau Schweiz | Fotos: Stefan Matzke
Silvio spielt gut, seine Freundin besser. Silvio Germanns «technische Daten»? GaultMillau-Rating: 18. Golf-Handicap: 26,5. Der bescheiden-besonne «Igniv»-Chef erwischte beim Schweizer Illustrierte Golf Cup in Bad Ragaz, vor seiner Küchentüre, einen starken Tag, gewann mit den Ski-Weltmeistern Maria Anesini-Walliser und Patrick Küng und mit Miriam Rust die Teamwertung. Kein Zufall: Monja Mätzler (Handicap 0,4!) ist seine Freundin und wieder zurück auf der Profi-Tour. «Ich habe vor der Anwaltsprüfung noch etwas Zeit, spiele ein paar Turniere in Spanien und Schweden.» Silvios Siegerpreis: Ein Wochenende im «Hof Weissbad», Dinner bei Kollegin Käthi Fässler und Golf in Gonten inbegriffen. Grosses Bild oben: v.r. Silvio Germann, Maria Anesini-Walliser, Patrick Küng.
Wiedersehen mit Hans-Peter Hussong. Silvio war nicht der einzige Koch im Feld. Auch Ueli Kellenberger und Robert Speth kriegten eine «Wild Card», und Spass machte auch das Wiedersehen mit 18-Punktechef im Ruhestand und Caminada-Entdecker Hans-Peter Hussong. Ruhestand? Geht so: «Ich spiele zwar dreimal pro Woche Golf. Aber ich coache auch Restaurateure, koche an privaten Anlässen und verkaufe meine Ravioli im «Viadukt» Zürich.» Hussong zu seinem Spiel: «Jeder hat mal einen schwachen Tag.»
Weltmeister auf Birdie-Jagd. Am Start neun Weltmeister, Freunde und Partner der Schweizer Illustrierten. Einer brachte am «Golf Cup 2021» alle zum Staunen: Neo-Golfer und Ski-Weltmeister Luca Aerni. Der Slalom-Spezialist powerte mit dem Driver, zeigte tolle Approaches. Nächstes Ziel: Camping-, Surf- und Golfferien mit Freundin Audrey in Biarritz. Eishockeystar Mark Streit (820 Spiele in der NHL, Stanley Cup-Sieger) checkte mit drei Frauen ins Grand Resort Bad Ragaz ein: Mit Ehefrau Fabienne und den munteren Kids Victoria und Josephine. Vorjahressiegerin Martina Hingis, mit Grand Resort-General Manager Marco Zanolari unterwegs, spürte bereits bei Halbzeit: «Nicht mein Tag heute.» Spass hatte sie trotzdem. Die Longhitter im Feld? Maria Wallisers Tochter Noemi Anesini (182 Meter) und der Walliser Hublot-Manager Patrick Chanton (beeindruckende 272 Meter!) holten die Sonderpreise ab. «Held des Tages» war V-Zug-Manager Attila Castiglioni: Er startete trotz Hexenschuss – und gewann die «Nearest to the Pin»-Spezialwertung.
Sushi & Hänni. Gefeiert wurde nach dem Turnier im eleganten Kursaal. Sieger Silvio machte sich einen gemütlichen Abend, dafür musste Executive Chef Renato Wüst ran: Sushi-Buffet, Steinbutt, Melser Kalb, ein tolles Dessertbuffet. Der coole Showact: Chanson d’Eurovision-Star Luca Hänni kam mit Band und Tänzern ins Swiss Deluxe-Resort, freute sich: «Endlich wieder auf der Bühne!».