Text: David Schnapp | Fotos: Ellin Anderegg
«Neue Kaffee-Erfahrung.» Bahnhofstrasse 75 lautet die exklusive Adresse in Zürich, an der gerade verschiedene Brands von Weltruf neu einziehen. Das deutsche Modelabel Hugo Boss macht ein «Studio» auf, der Autohersteller Cadillac präsentiert sein neues Modell und gegenüber dem Warenhaus Jelmoli hat der Schweizer Kaffeekapsel-Pionier Nespresso eine ganze bunte Welt eingerichtet. Am Standort im Brannhof, wo früher Manor zu Hause war, wird den Kunden jetzt in einer neuen Boutique «eine neue Kaffee-Erfahrung geboten», wie Shop-Manager Claude Mosimann sagt.
Neue Adresse an der Bahnhofstrasse: die Nespresso-Boutique im Brannhof.
Bunte Kaffee-Welt: Boutique-Manager Claude Mosimann.
Recycling als Ereignis. Unter der Aufschrift «Taste & Discover» lädt das riesige Angebot der klassischen Nespresso-Kaffes zu einer koffeinhaltigen Entdeckungsreise auf eigene Faust ein. Auf der anderen Seite des Raumes bilden die halbkugelförmigen Portionen des neueren Vertuo-Systems einen fröhlich-farbigen Wandbehang und selbst das Recycling wird hier zum Ereignis: Nespresso-Kapseln können zwar am einfachsten mit der Post der Wiederverwendung zugeführt werden, aber wer sie in die entsprechende Klappe in der neuen Boutique wirft, erfährt dank eingebauter Waage und Monitor gleich, wie viele Victorinox-Taschenmesser oder Caran d’Ache-Kugelschreiber aus dem recycelten Aluminium entstehen können.
Kapseln auf den Kompost. Mittlerweile lassen sich Nespresso-Kapseln aber noch einfacher zu Hause in den Kreislauf der Natur zurückgeben: Fünf Espresso-Sorten mit Kapseln auf Papier-Basis gibt es in der neuen Boutique zu kaufen. Die gebrauchten Kapseln lassen sich einfach kompostieren und sind die ideale Wahl für umweltbewusste Kaffee-Trinker.
Neues System mit vielen Möglichkeiten: Vertuo-Portionen von Nespresso.
«Hoi Züri!»: Kaffee in vielen Formen gibt es an der Bar.
Entdeckungsreise für die Kunden: Auswahl an klassischen Kapseln.
Kaffee als Drink oder Dessert. Der schönste Platz im Laden mit dem auffälligen Zürich-Mosaik des Künstlers «Drüegg» im Zentrum befindet sich aber an der Bar. Denn, wie es Claude Mosimann ausdrückt: «Das Kaffeeverhalten hat sich verändert.» Es gehe nicht mehr bloss um eine Tasse mit oder ohne Rahm. «Ein Kaffee kann auch ein Dessert sein, zum Beispiel mit einer Kugel Vanille-Eis. Oder er wird zusammen mit Martini zum Drink.»
Von der grünen Bohne bis zum fertigen Espresso: Kaffee-Experten Nasima Bousoffara und Claudio De Vito.
Masterclass an der Bar. An der Nespresso-Bar jedenfalls zeigen die beiden Kaffee-Experten Nasima Bousoffara und Claudio De Vito nicht nur, welche unterschiedlichen Formen ein Kaffee-Getränk annehmen kann, sondern laden auf Wunsch auch zur Masterclass ein: Im Kaffee-Atelier kann man die Kunst der Latte-Art lernen oder erlebt ganz praktisch die Transformation einer grünen Bohne zum Kaffeepulver. Mit einer kleinen Röstmaschine können die Kaffee-Experten vorführen, was letztlich den Reiz des Nespresso-Systems ausmacht: Ein komplexer, längerer Vorgang wird so angenehm vereinfacht, bis es nur noch einen Knopfdruck braucht, um einen guten Kaffee trinken zu können.
