Der Wolkenkratzer am Fluss. Die Konkurrenz rüstet auf, lässt Designer und Spitzenköche aus der ganzen Welt einfliegen. Was den Aufenthalt besser, aber nicht billiger macht. «The Peninsula» spielt beim grossen Wettrüsten nicht mit. Trotzdem kann sich der schlanke Wolkenkratzer mit den vernünftigen Preisen auf eine riesige Fangemeinde verlassen. Alle Zimmer (mit grossen Marmorbädern) haben freie Sicht auf den Chao Phraya River. Der Spa ist riesig, der schmale, 88 (!) Meter lange Pool ohnehin und trotz Baustelle auf dem Nachbargrundstück ein Hotspot. General Manager Joseph Sampermans und seine 710 «Pen»-Mitarbeiter sind ausserordentlich freundlich, gehen strahlend auch die Extrameile. Extras gibt’s auch im «Daily Activities Program» (zum Nulltarif): Atemtherapie («Mindfulness Breathing») bereits morgens um sechs, Sauerteig-Kurs («Sourdough Making Class») am Nachmittag.

The Peninsula Bangkok, Thailand, Thiptara

«Thiptara» im Peninsula Bangkok. Vergnügliche Thai-Küche, serviert direkt am Chao Phraya River.

Miss Monnipa & ihre Prawns. Das schönste Restaurant im Resort ist das «Thiptara». Romantische Tische direkt am River, Fackelbeleuchtung, sanfte Musik vom Khim (thailändisches Hackbrett). Junge Küchenchefin ist Monnipa Rungthang, die nach Gastspielen in Hongkong und Macao wieder zurück ist in der Stadt der Engel. «Bangkok ist meine Heimat», sagt Monnipa. Die Gäste lernen sie persönlich kennen – wenn sie am Tisch filigran einen Pomelo-Salat mit Giant Tiger Prawns und handverlesene Thai-Kräuter zubereitet. Unsere Empfehlung für die Zubereitung: «Spicy plus!» Mehr («Thai spicy») wäre dann zu scharf. Die Prawns haben es der Chefin angetan: Sie gehören auch zu den Thai Curry-Crèpes mit Kokosnuss und Gurken auf dem Teller, prägen einen der vielen Thai-Curries auf der Karte. Wunderbar: Der sanft gegarte ganze Wolfsbarsch («steamed & boneless»), mit allem, was in Thailand Spass macht: Koriander, Knoblauch, Chili, Kräuter.

PDF an Katja Koellner <katja@masonrose.com

Ruhezone in der brodelnden Millionenstadt: Der «Pen»-Pool.

The Peninsula Bangkok, Thailand, Khun Monnipa Rungthong

Thai-Chefin Khun Monnipa: Prawns in allen Varianten.

PDF an Katja Koellner <katja@masonrose.com

Über diese Brücke musst zu geh’n: Der Weg an den Pool.

Dim Sum bis zum Abwinken. Auch das «Mei Jiang» meldet sich von der Corona-Pause zurück. Cantonese-Küche vom Feinsten mit Ausleihen aus Hongkong («Suckling Pig») und mit einem neuen Angebot («Mei Jiang Exclusive»): Vier Gäste pro Abend sitzen an einer Theke mit Blick in die wuzzlige China-Küche und kriegen einen exklusiven Achtgänger. Wir empfehlen den Dim Sum-Lunch am Wochende: Eine separate Dim Sum-Karte mit 27 verschiedenen Positionen, mit hohem «planted»-Anteil. Dim Sum Chef Chaozhi Liang demonstriert die hohe Schule des Faltens & Füllens.

Good Morning Bangkok! «The Peninsula» baut jeden Morgen ein fantastisches Frühstücksbuffet auf: Healthy Breakfast Station, Egg Benedict Trolley, Juice Bar, Noodle Soup, Dim Sum – und vor allem frisch geschnittene Mangos, die man in der Schweiz in dieser Qualität nicht kriegt. Buffets auch am Abend, jeden Tag ein anderes. Am besten geht man hin, wenn India-Chef Vijay Singh seine Stationen aufbaut. Butter Chicken, Lamm-Curry & Co. sind so gut, dass man die Austern-Berge, die ebenfalls jeden Abend aufgetürmt werden, links liegen lässt. Die Stimmung auf der Terrasse ist magisch: Blick auf Skyline und Sky-Bar («Hangover II»). Longtail- und laute Partyboote auf dem Fluss. Eine Oase der Ruhe, in einer Stadt, die niemals schläft.

>> www.peninsula.com