Text: Patricia Bröhm

Blitzheirat oder wahnwitzige Achterbahnfahrt? Das Schöne an Las Vegas ist, dass es alle Klischees, die über die Sin City in der Wüste von Nevada existieren, noch übertrifft. Ja, es ist die Stadt der Superlative. Und ja, man kann hier auf der Piazza San Marco stehen und dabei nicht nur den Eiffelturm, sondern auch eine ägyptische Pyramide sehen – der gigantischen Themenhotels sei Dank. Man kann sich von einem Elvis-Imitator per Blitzheirat trauen lassen, auf einer Shooting Range ein Maschinenpistolen-Training absolvieren oder auf dem Dach des STRAT Towers (in 264 Metern Höhe) die wahnwitzigste Achterbahnfahrt seines Lebens riskieren – in Vegas only.

Die Sphere at The Venetian Resort ist eine kugelförmige Mehrzweckhalle in der US-amerikanischen Stadt Paradise, nahe Las Vegas, im Bundesstaat Nevada. Sie steht östlich des Venetian Resort Hotels nahe dem Las Vegas Strip. PDF an Emily Sachs: Emily.Sachs@msg.com The Las Vegas Sphere, Las Vegas, USA

Spektakel in Kugelform: Die Las Vegas Sphere sorgt mit immersiver 360°-Show für Staunen am Strip.

«Sphere»: Sommerresidenz der Back Street Boys. Wer zum ersten Mal hier ist, muss erst mal ein paar Klischees abarbeiten, bevor er sich den wirklich spannenden Superlativen widmen kann. Zum Beispiel der wohl spektakulärsten Konzerthalle der Welt (Sphere im The Venetian) in Form einer riesigen Kugel, deren Außenhülle mit programmierbaren LED-Panels bedeckt ist. So kann sie wahlweise als Erdkugel oder überdimensionierter Basketball vor dem nächtlichen Himmel strahlen. Konzert-Highlights in 2025 sind u.a. acht «finale Shows» der legendären Rockband The Eagles sowie eine Sommerresidenz im Juli der Backstreet Boys. Ausflug in die Geschichte: Das Mob Museum im Norden der Stadt zeigt, wie der Aufstieg der Spielermetropole in den 1940er Jahren mit schillernden Gangstern wie Bugsy Siegel oder Meyer Lansky verbunden war. 

Im neuen Edelweiss-A350 nach Las Vegas. Bereits die Anreise ist ein Erlebnis. Las Vegas ist die erste Langstrecken-Destination, die Edelweiss Air mit dem neuen A350 anfliegt. CCO Patrick Heymann nach dem Erstflug: «Es läuft alles nach Plan. Das Feedback der Passagiere ist durchwegs positiv, Begeisterung macht sich breit: Mehr Komfort, mehr Licht weniger Lärm. Auch das Cockpit ist grosszügiger, moderner, übersichtlicher geworden.» Bis Mitte August werden 64 Piloten ihre Umschulung auf der A350 abgeschlossen haben.

The Grand Canal Shoppes at Venetian Hotel and Casino, South Las Vegas Boulevard

Italienische Gondeln mitten in Las Vegas: Grand Canal Shoppes im «The Venetian».

Auszeit in einer der aufregendsten Städte: Spa Day im Four Season Hotel.

Ferienfeeling mitten in Vegas: Relaxen am Pool des «Four Seasons».

Das höchste Hotel der Stadt. Klar, dass in Vegas auch die Hotels over the top sind – sie haben den Ruhm der Stadt mitbegründet. Zu den meistfotografierten zählt The Venetian, komplett mit Campanile, Rialto-Brücke und der vor Gold und Marmor strotzenden Lobby, die mit ihren Deckenfresken an eine megalomane Basilika erinnert. Spannendster Neuzugang am Strip ist mit seiner markanten Glasfassade und der vertikalen Bauweise das Fontainebleau Las Vegas, das mit 224 Metern höchste Hotel der Stadt mit 67 Stockwerken, 3644 Zimmern und 14.000 m2 Casino. Wer aber mal eine Superlativ-Pause braucht, der checkt im Four Seasons Hotel ein, einem garantiert Spielautomaten-freien Zufluchtsort am Südende des Strips, Lichtjahre entfernt von allem Trubel, dafür mit schönem Pool und Spa.

Der Steakhouse-Platzhirsch. Natürlich ist der Strip auch ein Celebrity-Chef-Tummelplatz erster Güte, von Joel Robuchons legendärem Tasting-Menü im MGM Grand über Guy Savoy im Caesar’s Palace bis zu Tetsuya Wakuda, der Las Vegas als Location für sein erstes Restaurant in den USA wählte (Wakuda im The Venetian), weil ihn der Buzz der Stadt an Tokio erinnert. Karnivoren halten sich am besten an Steakhouse-Platzhirsch Barry Dakake, sein Barry’s Downtown Prime im Circa Resort verbreitet Vintage Glamour und serviert neben allen Klassikern des Genres zum geschmorten Short Rib auch mal Meerrettich-Mashed-Potatoes und Harissa.

Barry's Downtown

Ein Restaurant für Fleisch- & Seafood-Liebhaber: «Barry’s Downtown Prime».

Casa Playa Tamales

Sharing is caring: Bei «Casa Playa» geniesst man tolle Gerichte zum Teilen.

Raku Seeigel mit pochiertem Ei und Lachsrogen

Umami-Moment bei «Raku»: Seeigel, pochiertes Ei & Lachsrogen.

Geheimtipps: «Raku» & «Casa Playa». In den letzten Jahren hat sich Vegas zur veritablen Food City entwickelt – dank jungen Talenten und globalen Aromen. Fragt man die Chefs nach ihren Lieblingsadressen, fällt immer wieder der Name Raku, ein kleines, minimalistisch-japanisches Restaurant in Chinatown, wo Mitsuo Endo sich einen Namen für seine ultrafrischen Sashimi, seine Robata-Kunst und ganz generell für herausragende Produktqualität gemacht hat. Aber längst kann man in Vegas auch ausgezeichnet mexikanisch essen, zum Beispiel im Casa Playa, wo man am besten «family-style» ordert und alles teilt, ob Kürbis-Tamal mit Mole Verde, Schweinebauch «al pastor» oder den Red Snapper Tempura-style, im Ganzen serviert mit Mole Amarillo und ofenwarmen Tortillas. Im Fukuburger in Chinatown bekommt der All-American Burger einen japanischen Twist. Der Bestseller: Tamago-Burger mit Spiegelei, frittierten Zwiebeln, Teriyaki-Sauce und Wasabi-Mayo mit Furikake-Topping. 

www.flyedelweiss.com
www.thespherevegas.com


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