Text: Knut Schwander I Fotos: HO

Wie in einem Film. Auf 1750 Höhenmetern drängen sich buntbemalte Häuschen rund um die Kathedrale Inmaculada Concepción von Medellín. Die neugotische Kirche mit ihren zwei markanten Türmen wurde im Jahr 1872 in einer smaragdgrünen Umgebung erbaut. Ringsrum dehnt sich die üppige Natur Kolumbiens an den Berghängen aus: hier ein Palmenhain, dort üppige Bananenstauden. Kaum verlässt man die Hauptstrasse findet man sich auf Karrwegen, die von den oft sintflutartigen Regenfällen ausgewaschen sind. Sie führen in jene Täler, wo der Kaffee wächst. Der Schweizer Nespresso-Botschafter und ehemalige Lausanner 18-Punktechef Edgard Bovier vom «Le Cerf» in Rougemont VD (12 Punkte) reiste für eine Woche in diese von der UNESCO geschützten Zonen.  

Die Zeit steht still. Was Bovier tief beeindruckt hat: «Die Zeit scheint dort still zu stehen.» In diesem grünen Ozean scheint jeder Stress fern. Ganze Familien gewinnen hier - unterstützt von einer Kooperative - jene Kaffeebohnen, die dann in den besten Häusern der Welt zu geniessen sind. Wichtigster Investor und Verwalter ist Nespresso, die sich im Rahmen ihres 2003 mit der ONG Rainforest Alliance gegründeten Programms AAA für Nachhaltigkeit engagiert. Begleitet von Agronomingenieuren werden ökologische, soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen geschaffen, welche den Produzenten das Ernten der allerbesten Kaffeequalität ermöglicht.  

NESPRESSO die Rechte für 2 Jahre gekauft, nachher kostenpflichtig, Januar 2025 HO Byline Victoria Holguín

Mit diesem «Mercury» hat Bovier die Karrwege befahren.

NESPRESSO die Rechte für 2 Jahre gekauft, nachher kostenpflichtig, Januar 2025 HO Byline Fotograf / In 

So nah war der Küchenchef den Bienen noch nie.

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Die üppige Natur Kolumbiens - und dazwischen bunte Häuschen.

Ans Wallis erinnert. Zwischen Oktober und Dezember wird in der «zona cafetera» geerntet, an den Hängen der Anden-Kordilleren auf 1200 bis 1800 Metern Höhe. «Das ist höher als Rougemont!», stellt Bovier amüsiert fest. In der von Nespresso und ihren Partnern erbauten «Central Mill» wird der Bergkaffee nach der Ernte sorgfältig sortiert und behandelt. «Ich habe festgestellt, dass ein einzelner Zweig gleichzeitig grüne und rote Früchte tragen kann. Tatsächlich werden die Kaffeekirschen nicht zur selben Zeit reif», sagt er. Das erinnere ihn an die Trauben in den steilen Walliser und Waadtländer Rebbergen, die ebenfalls von Hand geerntet werden müssen und wo es auch mehrere Durchgänge brauche, um ein harmonisches Resultat zu erreichen.  

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Für Bovier «ein starker Moment mit ehrlichen Menschen».

Einführung in die Imkerei. Um eine optimale Bestäubung der Kaffeepflanzen zu gewährleisten, stellt jeder Farmer seine Bienenkästen in die Plantagen und produziert Honig. Für Edgard Bovier war es die Gelegenheit, selber mal in einen Imker-Schutzanzug zu schlüpfen: «Ich kann nicht behaupten, dass dies bei 30 Grad ein Vergnügen war.» Für die Kaffeeproduzenten ist der Honig jedoch ein willkommener Zusatzverdienst, in einer Region, welche noch kaum Tourismus kennt. Zudem nahm der Küchenchef packte auch die Chance, einmal ganz frischen, noch ungerösteten Arabica-Kaffee der Sorte Castillo zu probieren. «Er zeigte Aromen von roten Früchten. Wir degustierten verschiedene Proben blind, in mehreren Durchgängen - immer waren die für Nespresso bestimmten Kaffeebohnen die besten», sagt Bovier. Zurück in seinem Restaurant Le Cerf betont er: «Den kolumbianischen Produzenten bringt Nespresso modernes Knowhow für die beste Qualität. Und uns hier im traditionellen Le Cerf einen Kaffee, der schlichtweg Weltklasse schmeckt.» 

www.nespresso.com

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Bovier vor sackweise Bohnen: «Kaffee, der schlichtweg Weltklasse schmeckt.»