Text: Urs Heller I Fotos: Thomas Buchwalder

Der Deal mit den Starchefs. Die ASGI ist die Vereinigung der unabhängigen Golfer. Bilanz nach 25 intensiven Jahren: Die Organisation steht so gut da wie noch nie. 19'432 Golfer, die nicht irgendwo Clubmitglied sein müssen, entrichten den überschaubaren Mitgliederbeitrag (360 CHF). Das Verhältnis mit dem grossen Bruder «Swiss Golf» ist überraschend harmonisch. ASGI-Mastermind ist der smarte Geschäftsführer Pascal Germanier. Seine beste Idee: Der «Parcours Gourmands», eine Turnier- und Genussserie mit den besten Chefs im Land. Germanier kennt & kriegt sie alle. Grosses Bild oben: Pascal Germanier (r.), Franck Giovannini.
 

Franck Giovannini kocht im Golfclub Breitenloo 2022; Brigade von Franck Giovannini.

Das kann nur die ASGI: Top-Chefs, angeführt von Franck Giovannini, auf dem Golfplatz

Pascal Germanier, ASGI ist eine Erfolgsgeschichte. Und grosse Küchenchefs haben grossen Anteil an diesem Erfolg.

Richtig. Seit 2009 schreiben wir die Turnierserie «Parcours Gourmands» aus. Die besten Chefs kochen erst im Club, später dann in ihrem Restaurant für uns. Diese Turniere sind ein grosser Erfolg. Dank diesen Turnieren für Gourmets konnten wir aufzeigen, dass die ASGI auch ein wenig «haute gamme» ist. Wir sind keine Organisation, die kleine, günstige Turniere durchführen will. Wir wollen einen guten Lifestyle anbieten. Die «Parcours Gourmands» sind unsere Vitrine, sie haben uns auch die Türen zu grossen, prestigeträchtigen Clubs geöffnet.

 

Wir staunen jedes Jahr: Sie kriegen offenbar jeden Koch, den Sie möchten. Ihr Erfolgsgeheimnis?

Ich habe einen guten Kontakt zu den Chefs, und ich hatte gute Starthilfe: Spitzenköche wie Philippe Rochat, Didier de Courten, Philippe Chevrier oder auch Georges Wenger haben uns von Anfang an unterstützt. Die Chefs müssen keine Golfer sein. Aber sie müssen abends für uns Golfer gut kochen.

 

Ein Startplatz beim Parcours Gourmands ist teurer als eine ASGI-Jahresmitgliedschaft. 600 Franken!

Stimmt. Aber da ist wirklich alles inbegriffen: Die Golfrunde. Die Zwischenverpflegung. Der Lunch im Clubhaus. Und abends der Apéritif und das grosse Menü, inklusive Weinbegleitung. Wir wollen bei den Chefs nicht den Preis drücken. Wir wollen, dass sie uns verwöhnen. Im Schnitt bringen wir ihnen 60 Gäste ins Haus. Auch das Turnier selbst soll entspannt sein: Wir spielen die Formel «Texas Scramble». Da hat kein Teilnehmer echten Stress. Einschreiben kann sich jeder Golfer, man muss nicht ASGI-Mitglied sein.
 

Gault Millau Sommerparty 2018: Philippe Chevrier © Thomas Buchwalder

Stammgast: 19-Punktechef Philippe Chevrier.

Benoit Carcenat, Restaurant Valrose 2022

Neu dabei: Koch des Jahres Benoît Carcenat.

Gastkoch Didider de Courten (Hotel Terminus). GaultMillau Garden Party, Grand Resort Bad Ragaz, Bad Ragaz 2019 - (c) Thomas Buchwalder

Stammgast: Der Walliser Star Didier de Courten.

Bei ASGI-Events trifft man weltberühmte Sportler, vor allem Skirennfahrer.

Wir wollen neue Golfer finden. Da macht es Sinn, auch in andere Sportarten vorzudringen. Ski & Golf passen prima zusammen. Und: Die besten Skirennfahrer sind meist auch ausgezeichnete Golfer. Ich denke da Bernhard Russi, Didier Cuche, Daniel Yule, Luca Aerni und viele andere.

 

Zum Schluss geben wir Ihnen Raum für einen kleinen Werbespot: Warum soll man ASGI-Mitglied werden?

Nun, c’est cool! Wir richten uns ganz gezielt auch an junge Menschen, die beim Golfen in erster Linie das Spiel und nicht den Sport vor Augen haben. Wir wollen auch familienfreundlich sein: Sind die Eltern ASGI-Mitglied, sind die Kids gratis dabei.

 

>> Die ASGI ermöglicht es seinen Golfern, auch ohne klassische Clubmitgliedschaft auf die Runde zu gehen. Sie verblüfft mit spannenden Events und unterstützt mit dem Konzept «Golf&Teaching» auch die Pros.

>> www.asgi.ch