Paneolio
«Alle Wege führen nach Rom», sagt das Sprichwort. Unser Weg führt mit dem Tram zum Bezirksgebäude und von da ein paar Schritte zum «Paneolio». Im winzigen Lokal mit dem noch kleineren Gärtchen zwischen hohen Mauern hat Patron Daniele Pagliei, ein begnadeter Gastgeber und hervorragender Koch, eine verblüffend authentische, römische Atmosphäre geschaffen. Perfekt ins Ambiente passt auch das Essen – wenn das «Paneolio» aber wie meist knallvoll und ohrenbetäubend laut ist, manifestiert sich auch eine Schwäche des Chefs: die starken Leistungsschwankungen bei grossem Andrang.
Die Vorspeisen waren fantastisch: ein wunderbar aromatischer Salat aus fein gehobeltem Fenchel, Orange, sizilianischer Zwiebel, Friséesalat, Schnittlauch, Petersilie und Oliven. Fein schmeckten auch die Spaghetti cacio e pepe mit drei gemörserten Pfefferarten und Pecorino, umwerfend kombiniert mit einem Tatar von roten Garnelen und Pistazien. Die Hauptgänge aber kamen minimalistisch und lustlos angerichtet auf den Tisch. Zum präzis gebratenen Seeteufel gab’s abgestanden wirkende Artischocken und zähe Bratkartoffeln. Und die Lammkoteletts begleitete Pagliei mit ein paar müden Minzeblättern. Zum Glück riss die himmlische Panna cotta mit Vin Santo den Abend wenigstens einigermassen heraus.
«Alle Wege führen nach Rom», sagt das Sprichwort. Unser Weg führt mit dem Tram zum Bezirksgebäude und von da ein paar Schritte zum «Paneolio». Im winzigen Lokal mit dem noch kleineren Gärtchen zwischen hohen Mauern hat Patron Daniele Pagliei, ein begnadeter Gastgeber und hervorragender Koch, eine verblüffend authentische, römische Atmosphäre geschaffen. Perfekt ins Ambiente passt auch das Essen – wenn das «Paneolio» aber wie meist knallvoll und ohrenbetäubend laut ist, manifestiert sich auch eine Schwäche des Chefs: die starken Leistungsschwankungen bei grossem Andrang.
Die Vorspeisen waren fantastisch: ein wunderbar aromatischer Salat aus fein gehobeltem Fenchel, Orange, sizilianischer Zwiebel, Friséesalat, Schnittlauch, Petersilie und Oliven. Fein schmeckten auch die Spaghetti cacio e pepe mit drei gemörserten Pfefferarten und Pecorino, umwerfend kombiniert mit einem Tatar von roten Garnelen und Pistazien. Die Hauptgänge aber kamen minimalistisch und lustlos angerichtet auf den Tisch. Zum präzis gebratenen Seeteufel gab’s abgestanden wirkende Artischocken und zähe Bratkartoffeln. Und die Lammkoteletts begleitete Pagliei mit ein paar müden Minzeblättern. Zum Glück riss die himmlische Panna cotta mit Vin Santo den Abend wenigstens einigermassen heraus.