Le Grand Bellevue
Höchstsaison im «Grand Bellevue» in Gstaad. Die Tische im «Leonard’s» sind jeden Abend zweimal belegt, 110 Gäste haben Hunger. Und Wünsche ohne Grenzen: Kapaun, Poularden aus Gruyère, Enten. Ein paar Mal «Half Board» (Hummersalat, Parmigiana-Raviolo, Tenderloin). Und immer wieder «Königsklasse»: ein Signature Menu mit sechs raffinierten Gängen. Eine Challenge für Chef Francesco De Bartolomeis. Eine Challenge für seine 22 Köche.
Los geht’s mit den längsten, dünnsten und pfeffrigsten Grissini (Espelette!) von ganz Gstaad. Dann ein Mini-Cannolo, gefüllt mit Burrata und Haselnüssen aus dem Piemont, eine Scheibe Foie gras (die ohne weihnachtlichen Lebkuchenmantel bestimmt besser wäre) und ein Mini-Carpaccio «grand luxe»: Gambero rosso, hauchdünn aufgeschnitten, Royal Belgian Oscietra Caviar. Der Chef mag uns: Wir kriegten mehr Kaviar als Krebs. Die «Country Mais Suppe», ebenfalls ein Starter: Speck aus Gstaad, Honig aus Lauenen, Peperoni, Pinienkerne, (zu viel) Popcorn.
Start ins Menü mit dem Gang des Abends: Eine Brüggli-Lachsforelle wurde zum Tatar verarbeitet. Perfekte Temperatur, vegane Mayo, raffinierte Schärfe; Wasabi steckte drin! Eine leicht geräucherte Lachsmousse gab’s auch noch, geformt zu einem Weihnachtsstern. Der nächste Gang war eine Hommage an Francescos Heimat, die Abruzzen: Kapaunsuppe mit wunderbaren Cappelletti, Estragon und italienischen «Flädli»; Cucina povera im Luxushotel! De Bartolomeis gehört zu den Risotto Kings im Land und präsentierte eine neue Variante: Vialone nero mit geschmortem Ochsenschwanz, Trüffel, Schwarzkohlpulver und vor allem mit 30 Monate altem Parmesan.
Hauptgänge im «Leonard’s»: Eine Poularde aus Gruyère wird in zwei Services aufgetragen. Den Loup de mer gibt’s im Salz, mit Beurre blanc und Sauce vierge und er wird heftig bestellt. Das Saanenland schafft es mit einem mächtigen Kalbskotelett für zwei Personen auf die Karte. Wir kriegten den letzten Rehrücken des Jahres, perfekt gebraten, mit Chiodini-Pilzen, Rosenkohl und Gstaader Gin (!) im wilden Jus.
Im «Leonard’s» überzeugen auch die beiden österreichischen Patissiers Jenny und Clemens mit verblüffenden Desserts: ein Riesen-Ei mit Eierlikörschaum. Und «Crunchy Walnuts», Walnüsse in verschiedenen Konsistenzen mit gesalzenem Ahornsirup. Der Service war trotz vollem Haus tadellos. Und auf den Sommelier ist Verlass. «Le Grand Bellevue» ist «Krug-Ambassade», ein Glas im Offenausschank sollte man sich nicht entgehen lassen.


Höchstsaison im «Grand Bellevue» in Gstaad. Die Tische im «Leonard’s» sind jeden Abend zweimal belegt, 110 Gäste haben Hunger. Und Wünsche ohne Grenzen: Kapaun, Poularden aus Gruyère, Enten. Ein paar Mal «Half Board» (Hummersalat, Parmigiana-Raviolo, Tenderloin). Und immer wieder «Königsklasse»: ein Signature Menu mit sechs raffinierten Gängen. Eine Challenge für Chef Francesco De Bartolomeis. Eine Challenge für seine 22 Köche.
Los geht’s mit den längsten, dünnsten und pfeffrigsten Grissini (Espelette!) von ganz Gstaad. Dann ein Mini-Cannolo, gefüllt mit Burrata und Haselnüssen aus dem Piemont, eine Scheibe Foie gras (die ohne weihnachtlichen Lebkuchenmantel bestimmt besser wäre) und ein Mini-Carpaccio «grand luxe»: Gambero rosso, hauchdünn aufgeschnitten, Royal Belgian Oscietra Caviar. Der Chef mag uns: Wir kriegten mehr Kaviar als Krebs. Die «Country Mais Suppe», ebenfalls ein Starter: Speck aus Gstaad, Honig aus Lauenen, Peperoni, Pinienkerne, (zu viel) Popcorn.
Start ins Menü mit dem Gang des Abends: Eine Brüggli-Lachsforelle wurde zum Tatar verarbeitet. Perfekte Temperatur, vegane Mayo, raffinierte Schärfe; Wasabi steckte drin! Eine leicht geräucherte Lachsmousse gab’s auch noch, geformt zu einem Weihnachtsstern. Der nächste Gang war eine Hommage an Francescos Heimat, die Abruzzen: Kapaunsuppe mit wunderbaren Cappelletti, Estragon und italienischen «Flädli»; Cucina povera im Luxushotel! De Bartolomeis gehört zu den Risotto Kings im Land und präsentierte eine neue Variante: Vialone nero mit geschmortem Ochsenschwanz, Trüffel, Schwarzkohlpulver und vor allem mit 30 Monate altem Parmesan.
Hauptgänge im «Leonard’s»: Eine Poularde aus Gruyère wird in zwei Services aufgetragen. Den Loup de mer gibt’s im Salz, mit Beurre blanc und Sauce vierge und er wird heftig bestellt. Das Saanenland schafft es mit einem mächtigen Kalbskotelett für zwei Personen auf die Karte. Wir kriegten den letzten Rehrücken des Jahres, perfekt gebraten, mit Chiodini-Pilzen, Rosenkohl und Gstaader Gin (!) im wilden Jus.
Im «Leonard’s» überzeugen auch die beiden österreichischen Patissiers Jenny und Clemens mit verblüffenden Desserts: ein Riesen-Ei mit Eierlikörschaum. Und «Crunchy Walnuts», Walnüsse in verschiedenen Konsistenzen mit gesalzenem Ahornsirup. Der Service war trotz vollem Haus tadellos. Und auf den Sommelier ist Verlass. «Le Grand Bellevue» ist «Krug-Ambassade», ein Glas im Offenausschank sollte man sich nicht entgehen lassen.