
Villa am See
Sandro Lüthi, seit dem Frühling 2024 Patron in der «Villa am See» mit ihrem traumhaften Blick auf den Bodensee, hat es letztes Jahr auf Anhieb in den «GaultMillau» geschafft und sein ausgezeichnetes Rating diesmal locker bestätigt.
Von seinen Ambitionen zeugte schon das Amuse-bouche, eine vegane Schwarzwurzelglace mit Pumpernickel-Crumble, Vin-jaune-Schaum und Purple Curry. Das nächste Ausrufezeichen setzte er gleich beim Menüauftakt mit der Wachtel-Galantine auf Chawanmushi, aufgegossen mit einer kalten Wachtelessenz und serviert mit Wachtelragout an säuerlich-scharfer Kimchi-Hollandaise sowie einer knusprigen Frühlingsrolle mit Wachtelfüllung. Nach diesem wuchtigen Start schaltete der Chef keineswegs einen Gang zurück. Auch die Variation vom Thunfisch (Tataki und Tatar) mit Palmherzen, Palmherzcreme, XO-Sauce, Melonenkugeln, Shiso-Sorbet, Buttermilchvinaigrette sowie einer Dashi-Beurre-blanc war von fast schon barocker Opulenz. Der nächste, bescheidener angerichtete Gang gefiel uns mindestens so gut: Die fluffigen Kartoffel-Gnocchi mit Vongole, Jakobsmuschelscheiben, Safran und Tomaten an konzentriertem Fond schmeckten buonissimo! Im Hauptgang meinte es der Chef aber zu gut. Zum sous vide gegarten Turbot gab es neben einer Zitronenmelisse-Beurre-blanc noch einen kleinen Makkaroni-Gratin, Orangenfilets, grüne Bohnen, Nordsee-Garnelen und Kaviar – das waren zwei oder drei Komponenten zu viel.
Mit Früchtebrot und einem Schlorzifladen waren auch die Beilagen zum sorgfältig zusammengestellten Käseteller üppig, harmonisch war das Dessert: eine Trompe-l’Œil-Birne aus Joghurtschaum und Birnenkompott mit Salz-Caramel-Panna-cotta, Gewürztee-Glace und -Sud sowie pochierten Birnenwürfelchen.


Sandro Lüthi, seit dem Frühling 2024 Patron in der «Villa am See» mit ihrem traumhaften Blick auf den Bodensee, hat es letztes Jahr auf Anhieb in den «GaultMillau» geschafft und sein ausgezeichnetes Rating diesmal locker bestätigt.
Von seinen Ambitionen zeugte schon das Amuse-bouche, eine vegane Schwarzwurzelglace mit Pumpernickel-Crumble, Vin-jaune-Schaum und Purple Curry. Das nächste Ausrufezeichen setzte er gleich beim Menüauftakt mit der Wachtel-Galantine auf Chawanmushi, aufgegossen mit einer kalten Wachtelessenz und serviert mit Wachtelragout an säuerlich-scharfer Kimchi-Hollandaise sowie einer knusprigen Frühlingsrolle mit Wachtelfüllung. Nach diesem wuchtigen Start schaltete der Chef keineswegs einen Gang zurück. Auch die Variation vom Thunfisch (Tataki und Tatar) mit Palmherzen, Palmherzcreme, XO-Sauce, Melonenkugeln, Shiso-Sorbet, Buttermilchvinaigrette sowie einer Dashi-Beurre-blanc war von fast schon barocker Opulenz. Der nächste, bescheidener angerichtete Gang gefiel uns mindestens so gut: Die fluffigen Kartoffel-Gnocchi mit Vongole, Jakobsmuschelscheiben, Safran und Tomaten an konzentriertem Fond schmeckten buonissimo! Im Hauptgang meinte es der Chef aber zu gut. Zum sous vide gegarten Turbot gab es neben einer Zitronenmelisse-Beurre-blanc noch einen kleinen Makkaroni-Gratin, Orangenfilets, grüne Bohnen, Nordsee-Garnelen und Kaviar – das waren zwei oder drei Komponenten zu viel.
Mit Früchtebrot und einem Schlorzifladen waren auch die Beilagen zum sorgfältig zusammengestellten Käseteller üppig, harmonisch war das Dessert: eine Trompe-l’Œil-Birne aus Joghurtschaum und Birnenkompott mit Salz-Caramel-Panna-cotta, Gewürztee-Glace und -Sud sowie pochierten Birnenwürfelchen.


