Steinhalle
Die kulturellen und kulinarischen Hotspots der Bundesstadt liegen am Helvetiaplatz. Im Juli 1968 hat hier Christo die Kunsthalle eingepackt und damit weltweit Aufsehen erregt. Heute sorgt Markus Arnold in der «Steinhalle» neben dem Historischen Museum mit ebenso einzigartiger wie provokativer kulinarischer Kunst für Furore. Inspirieren lässt sich der Chef beim alle paar Monate wechselnden Gastromenü am Abend von seinen Reisen rund um den Globus – serviert werden mit hohem Können kreative Gerichte aus regionalen Produkten mit exotischen Zutaten; bei unserem Besuch drehten sich die fünf Gänge um eine moderne Version der chinesischen Küche.
Für den grandiosen Auftakt sorgte das in Taiwan beliebte Gua Bao, ein mit gedämpfter Kräuterschweinsbrust gefülltes Lotusblatt-Sandwich, das man selbst mit eingelegtem Rettich, Koriander, Avocadocreme und kräftiger Hoisin-Sauce ergänzte. Ebenso delikat schmeckte der mi-cuit gegarte Saibling an Beurre blanc mit fermentiertem Weisskohl, aromatisiert mit der klassisch chinesischen Fünf-Gewürze-Mischung. Beeindruckend war auch die harmonische Kombination zwischen West und Ost, als die Küche zu den auf Holzkohle grillierten italienischen Spargeln eine exquisite Hongkong-XO-Sauce aus getrockneten Meeresfrüchten servierte. Zwar sieht man von der «Steinhalle» aus aufs Berner Münster, doch kulinarisch wähnten wir uns beim Hauptgang in der Millionenstadt Chengdu in der chinesischen Provinz Szechuan. Dort werden Fleischbällchen wie jene vom Swiss Black Angus in scharf-süsslicher Marinade mit Szechuan-Pfeffer kurz gebraten – zum imponierenden Umami-Gericht arrangierte Markus Arnold gekonnt Senfkohl, Sojasprossen und karamellisierte Erdnüsse.
Explosiv im Geschmack war als Pré-Dessert die eisgekühlte Kugel aus weisser Schokolade mit Kalamansi-Saft, ausgezeichnet der Schluss: ein Sorbet aus chinesischer Birne samt Fruchtstückchen in Reisweinschaum. Das Menü ist auch für Vegetarier erhältlich, am Mittag liegt eine eigene Karte auf, Weinberatung und Service sind tadellos.
Die kulturellen und kulinarischen Hotspots der Bundesstadt liegen am Helvetiaplatz. Im Juli 1968 hat hier Christo die Kunsthalle eingepackt und damit weltweit Aufsehen erregt. Heute sorgt Markus Arnold in der «Steinhalle» neben dem Historischen Museum mit ebenso einzigartiger wie provokativer kulinarischer Kunst für Furore. Inspirieren lässt sich der Chef beim alle paar Monate wechselnden Gastromenü am Abend von seinen Reisen rund um den Globus – serviert werden mit hohem Können kreative Gerichte aus regionalen Produkten mit exotischen Zutaten; bei unserem Besuch drehten sich die fünf Gänge um eine moderne Version der chinesischen Küche.
Für den grandiosen Auftakt sorgte das in Taiwan beliebte Gua Bao, ein mit gedämpfter Kräuterschweinsbrust gefülltes Lotusblatt-Sandwich, das man selbst mit eingelegtem Rettich, Koriander, Avocadocreme und kräftiger Hoisin-Sauce ergänzte. Ebenso delikat schmeckte der mi-cuit gegarte Saibling an Beurre blanc mit fermentiertem Weisskohl, aromatisiert mit der klassisch chinesischen Fünf-Gewürze-Mischung. Beeindruckend war auch die harmonische Kombination zwischen West und Ost, als die Küche zu den auf Holzkohle grillierten italienischen Spargeln eine exquisite Hongkong-XO-Sauce aus getrockneten Meeresfrüchten servierte. Zwar sieht man von der «Steinhalle» aus aufs Berner Münster, doch kulinarisch wähnten wir uns beim Hauptgang in der Millionenstadt Chengdu in der chinesischen Provinz Szechuan. Dort werden Fleischbällchen wie jene vom Swiss Black Angus in scharf-süsslicher Marinade mit Szechuan-Pfeffer kurz gebraten – zum imponierenden Umami-Gericht arrangierte Markus Arnold gekonnt Senfkohl, Sojasprossen und karamellisierte Erdnüsse.
Explosiv im Geschmack war als Pré-Dessert die eisgekühlte Kugel aus weisser Schokolade mit Kalamansi-Saft, ausgezeichnet der Schluss: ein Sorbet aus chinesischer Birne samt Fruchtstückchen in Reisweinschaum. Das Menü ist auch für Vegetarier erhältlich, am Mittag liegt eine eigene Karte auf, Weinberatung und Service sind tadellos.