Rosaly's
Eine «Beiz mit Anspruch» gehört zu jener Restaurantkategorie, die nur sehr gute Küchenchefs zu meistern vermögen. Langsam, aber mit grosser Überzeugungskraft, hat sich das «Rosaly’s» beim Zürcher Bellevue unter Fabio Lombardi in dieser Spezialdisziplin ganz nach oben gearbeitet. Während auf dem einen Teller ein Wiener Schnitzel wie aus dem Bilderbuch der K&K-Küche serviert wird, liegt auf dem andern Siedfleisch. Das gutbürgerliche Gericht wurde allerdings geschickt dekonstruiert und ist in einer Fine-Dining-Variante mit Knochenmarkscheiben und Topinamburperlen belegt, sowie von einer Speckmarmelade, Meerrettichfäden und einem Sherry-Bouillon-Shot begleitet.
Auf der einen Seite ausgezeichnetes Beizen-Essen, auf der anderen anspruchsvolle Küche. Der Spagat gelingt hervorragend: Zuvor hat schon die anregende, cremige Tom Kha Gai mit einem wunderbaren Dumpling, gefüllt mit Crevetten und Poulet, überzeugt. Und auch die Kalbsmilken – teilweise knusprig paniert, teilweise pur und zart gegart – schmecken, von einem Pastinaken-Lauch-Crunch und schwarzem Trüffel schön umrandet sowie auf Selleriepüree gebettet, vorzüglich.
Zum Schluss macht eine fröhlich-wilde «Mess» verschiedener Felchlin-Schokoladen den Abend rund: Weich, knusprig und fluffig wirken Spongecake, Baiser oder Creme im Gaumen, sie schmecken süss und leicht edelbitter. Dass die überzeugende Küchenleistung auch in einem vollen Restaurant mit teilweise mehrfach belegten Tischen nicht abnimmt, ist noch ein guter Grund mehr für einen zusätzlichen Punkt.
Eine «Beiz mit Anspruch» gehört zu jener Restaurantkategorie, die nur sehr gute Küchenchefs zu meistern vermögen. Langsam, aber mit grosser Überzeugungskraft, hat sich das «Rosaly’s» beim Zürcher Bellevue unter Fabio Lombardi in dieser Spezialdisziplin ganz nach oben gearbeitet. Während auf dem einen Teller ein Wiener Schnitzel wie aus dem Bilderbuch der K&K-Küche serviert wird, liegt auf dem andern Siedfleisch. Das gutbürgerliche Gericht wurde allerdings geschickt dekonstruiert und ist in einer Fine-Dining-Variante mit Knochenmarkscheiben und Topinamburperlen belegt, sowie von einer Speckmarmelade, Meerrettichfäden und einem Sherry-Bouillon-Shot begleitet.
Auf der einen Seite ausgezeichnetes Beizen-Essen, auf der anderen anspruchsvolle Küche. Der Spagat gelingt hervorragend: Zuvor hat schon die anregende, cremige Tom Kha Gai mit einem wunderbaren Dumpling, gefüllt mit Crevetten und Poulet, überzeugt. Und auch die Kalbsmilken – teilweise knusprig paniert, teilweise pur und zart gegart – schmecken, von einem Pastinaken-Lauch-Crunch und schwarzem Trüffel schön umrandet sowie auf Selleriepüree gebettet, vorzüglich.
Zum Schluss macht eine fröhlich-wilde «Mess» verschiedener Felchlin-Schokoladen den Abend rund: Weich, knusprig und fluffig wirken Spongecake, Baiser oder Creme im Gaumen, sie schmecken süss und leicht edelbitter. Dass die überzeugende Küchenleistung auch in einem vollen Restaurant mit teilweise mehrfach belegten Tischen nicht abnimmt, ist noch ein guter Grund mehr für einen zusätzlichen Punkt.