Luganodante Hotel
Eigentlich sind «Plin» winzig klein. Gilt nicht fürs «Flamel» im Herzen der Stadt gleich neben dem Funicolare. Dort sind diese Ravioli riesig; «il lungo», sagen die netten Jungs vom Service dazu. Marco Piatti, der neue Chef im «Flamel», liefert eine einleuchtende Erklärung: «Weniger Teig, mehr Fleisch!», und tauft die Pasta gleich um: «Plin doppio». Sie zeigen, was der Chef draufhat: Füllung («Manzo milanese») und Sauce (Knochenmark, Thymian, Rosmarin, Weisswein) sind erstklassig. Dass Marco die 14 Punkte seines Vorgängers souverän verteidigt, war spätestens nach diesen XXL-Plin klar.
Das «Flamel» im beliebten Boutiquehotel Luganodante ist ein ungewöhnliches Bistro. Keine Salami-Romantik wie bei den Nachbarn, moderne, austarierte und urbane Küche, vorwiegend Tessiner Gäste. Der Mixologist an der Bar ist genauso wichtig wie der Chefkoch, die Kräuter für Food und Drinks wachsen auf dem Dachgarten. Die Lounge ist eine Art Kleinstadt-Dschungel, die kleinen Tische im Ristorante sind gut besetzt. Mittags wählt man von einer kleineren Karte, abends geben die Köche Vollgas. Wer «Mano libera» ordert, kriegt für 105 Franken vier überraschende Gerichte. Highlights aus der Karte: «Il Lucio», elegant marinierter Zander mit Sellerie und grünem Apfel, ein perfektes Sommergericht. Lasagne mit Kaninchenragout und Kimchi. Maispoularde, mit Bio-Honig glasiert.
Das Dessert sollte man sich nicht entgehen lassen. Chef Marco war vor seiner Beförderung Souschef und Patissier. Nicht selbstverständlich, denn der junge Mann aus Varese leidet an Zöliakie und ist glutenfrei unterwegs: «Kein Problem für mich und für meine Arbeit.»


Eigentlich sind «Plin» winzig klein. Gilt nicht fürs «Flamel» im Herzen der Stadt gleich neben dem Funicolare. Dort sind diese Ravioli riesig; «il lungo», sagen die netten Jungs vom Service dazu. Marco Piatti, der neue Chef im «Flamel», liefert eine einleuchtende Erklärung: «Weniger Teig, mehr Fleisch!», und tauft die Pasta gleich um: «Plin doppio». Sie zeigen, was der Chef draufhat: Füllung («Manzo milanese») und Sauce (Knochenmark, Thymian, Rosmarin, Weisswein) sind erstklassig. Dass Marco die 14 Punkte seines Vorgängers souverän verteidigt, war spätestens nach diesen XXL-Plin klar.
Das «Flamel» im beliebten Boutiquehotel Luganodante ist ein ungewöhnliches Bistro. Keine Salami-Romantik wie bei den Nachbarn, moderne, austarierte und urbane Küche, vorwiegend Tessiner Gäste. Der Mixologist an der Bar ist genauso wichtig wie der Chefkoch, die Kräuter für Food und Drinks wachsen auf dem Dachgarten. Die Lounge ist eine Art Kleinstadt-Dschungel, die kleinen Tische im Ristorante sind gut besetzt. Mittags wählt man von einer kleineren Karte, abends geben die Köche Vollgas. Wer «Mano libera» ordert, kriegt für 105 Franken vier überraschende Gerichte. Highlights aus der Karte: «Il Lucio», elegant marinierter Zander mit Sellerie und grünem Apfel, ein perfektes Sommergericht. Lasagne mit Kaninchenragout und Kimchi. Maispoularde, mit Bio-Honig glasiert.
Das Dessert sollte man sich nicht entgehen lassen. Chef Marco war vor seiner Beförderung Souschef und Patissier. Nicht selbstverständlich, denn der junge Mann aus Varese leidet an Zöliakie und ist glutenfrei unterwegs: «Kein Problem für mich und für meine Arbeit.»