Badalucci
Viale Cassarate 3? Hier kochten im «Al Portone» jahrzehntelang Roberto Galizzi und sein TV-erprobter Sohn Silvio und punkteten hoch. Jetzt heisst das Lokal neu «Badalucci». Der Name ist Programm: Marco Badalucci aus Süditalien ist der Chef, ausgerüstet mit Talent und viel Selbstvertrauen. Er kocht originell, unerschrocken und baut gern Türmchen, geschmückt mit Sprossen und Blüten.
Als Amuse-bouche gab’s ein wenig Broccoli, eine lauwarme, mit Fisch gefüllte Olive und eine kleine Tomate in Zuckerglasur, wie ein Miniaturapfel präsentiert. Dann starteten wir mit einem Millefeuille vom Wolfsbarsch, einer Gänseleberterrine und einem Artischockensalat, garniert mit Sprossen und Blüten. Die Pasta? Tortelli, gefüllt mit Tessiner Mortadella, auf Scampisauce und Auberginencreme. Und Ravioli, mit Tropea-Zwiebeln gefüllt, an Gorgonzola-Sauce, dekoriert mit kandiertem Fenchel und Goldblättchen. Im Hauptgang servierte Badalucci eine «stratificazione» (Schichtung) von Steinbutt und Garnelen auf Tropea-Zwiebel-Creme mit Sternanis. Letzterer war eindeutig zu viel des Guten und erdrückte das feine Aroma des Fischs fast komplett.
Nach dem Pré-Dessert, einem Glas frisch gepresstem Saft von grünen Äpfeln mit Mandelsorbet, wartete im Menü noch eine witzige Neuinterpretation der sizilianischen Cassata: geschichtet im Glas ein Biskuit, Kokoscreme, rote Beeren und Schokostückchen – ein ziemlicher Mischmasch, der das Original nicht erreichte. Der Service ist sehr beflissen, aber wenn bei jedem Gang drei Mitarbeitende sehr höflich fragen, ob alles okay war, ist das auf die Länge zu viel des Guten.
PS: Ins «Badalucci» muss man das dicke Portemonnaie mitnehmen.


Viale Cassarate 3? Hier kochten im «Al Portone» jahrzehntelang Roberto Galizzi und sein TV-erprobter Sohn Silvio und punkteten hoch. Jetzt heisst das Lokal neu «Badalucci». Der Name ist Programm: Marco Badalucci aus Süditalien ist der Chef, ausgerüstet mit Talent und viel Selbstvertrauen. Er kocht originell, unerschrocken und baut gern Türmchen, geschmückt mit Sprossen und Blüten.
Als Amuse-bouche gab’s ein wenig Broccoli, eine lauwarme, mit Fisch gefüllte Olive und eine kleine Tomate in Zuckerglasur, wie ein Miniaturapfel präsentiert. Dann starteten wir mit einem Millefeuille vom Wolfsbarsch, einer Gänseleberterrine und einem Artischockensalat, garniert mit Sprossen und Blüten. Die Pasta? Tortelli, gefüllt mit Tessiner Mortadella, auf Scampisauce und Auberginencreme. Und Ravioli, mit Tropea-Zwiebeln gefüllt, an Gorgonzola-Sauce, dekoriert mit kandiertem Fenchel und Goldblättchen. Im Hauptgang servierte Badalucci eine «stratificazione» (Schichtung) von Steinbutt und Garnelen auf Tropea-Zwiebel-Creme mit Sternanis. Letzterer war eindeutig zu viel des Guten und erdrückte das feine Aroma des Fischs fast komplett.
Nach dem Pré-Dessert, einem Glas frisch gepresstem Saft von grünen Äpfeln mit Mandelsorbet, wartete im Menü noch eine witzige Neuinterpretation der sizilianischen Cassata: geschichtet im Glas ein Biskuit, Kokoscreme, rote Beeren und Schokostückchen – ein ziemlicher Mischmasch, der das Original nicht erreichte. Der Service ist sehr beflissen, aber wenn bei jedem Gang drei Mitarbeitende sehr höflich fragen, ob alles okay war, ist das auf die Länge zu viel des Guten.
PS: Ins «Badalucci» muss man das dicke Portemonnaie mitnehmen.