Ciani Lugano
Dario Ranza ist zwar AHV-Bezüger, aber so richtig abtreten in den Ruhestand mag er nicht. Er sorgt zusammen mit seinem Langzeitpartner und designierten Nachfolger Loris Meot dafür, dass das «Ciani» eines der erfolgreichsten Restaurants ist in der Stadt. Eine handfeste Überraschung hat er auch noch auf Lager: Beim «Dreierlei vom Schwein» in drei verschiedenen Zubereitungsarten kriegen wir das «musetto». Wir googeln diskret unter dem Tisch und sehen die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Schweineschnauze! Sie steckt in einem panierten Würfel und schmeckt überraschend gut, wie auch das Bäggli und der Bauch von der Sau.
Alles andere im «Ciani» kommt aus der Wohlfühlabteilung. Eine kleine Bruschetta mit einer Tranche von schneeweissem Speck (aus Colonnata) und eine Minestrone zum Start. Dann ein verblüffender Raviolo: Zwiebeln (aus Tropea) stecken im dünnen Teig, einen knackigen Gambero gibt es dazu. Ranza gibt die Komplimente weiter in die offene Küche: «Diesen Gang haben die Ragazzi kreiert.» Wir widmen uns sehr ausführlich den «zuppe e primi» auf der Karte. Da entdecken wir die Tacozzette alla carbonara Country Style. Alle Zutaten stammen aus dem Tessin: Bergkäse, Salsiccia und selbst der beeindruckende schwarze Pfeffer – Pepe Valle Maggia. Diese Pasta bringt Ranza nicht so schnell wieder von der Karte, den Risotto schon gar nicht. Dessen Frühlingsvariante: Carnaroli, Gorgonzola, ein ordentlicher Gutsch Merlot und der letzte Radicchio der Saison, der für überraschende, aber willkommene Bitterkeit im tiefen, heissen Teller sorgt. Auch bei vollem Haus gilt: Risotto wird bei Ranza prinzipiell von Grund auf zubereitet und nie regeneriert; dass man dann halt 20 Minuten warten muss, ist auf der Karte vermerkt.
Die Weinkarte im «Ciani» ist gigantisch. Wenig überraschend, denn Besitzer ist Starwinzer Luigi Zanini aus dem Mendrisiotto. Seinen berühmten «Castello Luigi» gibt es in allen Jahrgängen und in allen Formaten (18-Liter-Flaschen!). Spitzenweine haben ihren Preis, dafür ist die Rechnung fürs Essen moderat: Das viergängige Menü «Serata tra amici» («ein Abend unter Freunden») kostet 74 Franken.
Dario Ranza ist zwar AHV-Bezüger, aber so richtig abtreten in den Ruhestand mag er nicht. Er sorgt zusammen mit seinem Langzeitpartner und designierten Nachfolger Loris Meot dafür, dass das «Ciani» eines der erfolgreichsten Restaurants ist in der Stadt. Eine handfeste Überraschung hat er auch noch auf Lager: Beim «Dreierlei vom Schwein» in drei verschiedenen Zubereitungsarten kriegen wir das «musetto». Wir googeln diskret unter dem Tisch und sehen die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Schweineschnauze! Sie steckt in einem panierten Würfel und schmeckt überraschend gut, wie auch das Bäggli und der Bauch von der Sau.
Alles andere im «Ciani» kommt aus der Wohlfühlabteilung. Eine kleine Bruschetta mit einer Tranche von schneeweissem Speck (aus Colonnata) und eine Minestrone zum Start. Dann ein verblüffender Raviolo: Zwiebeln (aus Tropea) stecken im dünnen Teig, einen knackigen Gambero gibt es dazu. Ranza gibt die Komplimente weiter in die offene Küche: «Diesen Gang haben die Ragazzi kreiert.» Wir widmen uns sehr ausführlich den «zuppe e primi» auf der Karte. Da entdecken wir die Tacozzette alla carbonara Country Style. Alle Zutaten stammen aus dem Tessin: Bergkäse, Salsiccia und selbst der beeindruckende schwarze Pfeffer – Pepe Valle Maggia. Diese Pasta bringt Ranza nicht so schnell wieder von der Karte, den Risotto schon gar nicht. Dessen Frühlingsvariante: Carnaroli, Gorgonzola, ein ordentlicher Gutsch Merlot und der letzte Radicchio der Saison, der für überraschende, aber willkommene Bitterkeit im tiefen, heissen Teller sorgt. Auch bei vollem Haus gilt: Risotto wird bei Ranza prinzipiell von Grund auf zubereitet und nie regeneriert; dass man dann halt 20 Minuten warten muss, ist auf der Karte vermerkt.
Die Weinkarte im «Ciani» ist gigantisch. Wenig überraschend, denn Besitzer ist Starwinzer Luigi Zanini aus dem Mendrisiotto. Seinen berühmten «Castello Luigi» gibt es in allen Jahrgängen und in allen Formaten (18-Liter-Flaschen!). Spitzenweine haben ihren Preis, dafür ist die Rechnung fürs Essen moderat: Das viergängige Menü «Serata tra amici» («ein Abend unter Freunden») kostet 74 Franken.