
Locanda Orelli
Ermanno Crosetti und seine «Stazione» in Lavorgo fehlt uns bitterlich, er hat sein Restaurant leider altershalber geschlossen. Jetzt gibt es an der Nord-Süd-Achse und in Tunnelnähe aber immerhin eine Alternative: In Bedretto ist die «Locanda Orelli» wieder geöffnet. Guerino Coldesina kocht im wildromantischen Tal, und das ganz ausgezeichnet. Er ist im Tessin eine Ikone, steht seit 60 (!) Jahren schon in der Küche. Luigi Zanini, der Merlot-König aus dem Mendrisiotto (Castello Luigi, früher Vinattieri) hat ihn in die Berge gelockt. Die «Locanda Orelli» ist Zaninis Sommerresidenz, der Keller entsprechend beeindruckend.
Im «Orelli» gibt es, was man von der italienischen Küche so erwartet: Zuppa alla pavese. Gnocchi di patate. Spaghettini aglio, oglio e peperoncini. Fegato, Coniglio und Pollo (al curry). Aber man entdeckt noch ein paar Gerichte auf der Karte, die kaum mehr ein Chef in seinem Repertoire hat: Kalbszunge mit einer feinen Vinaigrette. «Cervello di vitello impanato» (Kalbshirn, paniert, kross gebraten). «Rane alla Guerino», Froschschenkel also, mit Tomaten und viel frischen Kräutern in geklärter Butter. Portionengrösse? Riesig. Der Chef kochte sich mit seinen Spezialitäten vor ein paar Jahren in Andermatt («Zum schwarzen Bären») schon mal in den Guide. Willkommen zurück.
Ermanno Crosetti und seine «Stazione» in Lavorgo fehlt uns bitterlich, er hat sein Restaurant leider altershalber geschlossen. Jetzt gibt es an der Nord-Süd-Achse und in Tunnelnähe aber immerhin eine Alternative: In Bedretto ist die «Locanda Orelli» wieder geöffnet. Guerino Coldesina kocht im wildromantischen Tal, und das ganz ausgezeichnet. Er ist im Tessin eine Ikone, steht seit 60 (!) Jahren schon in der Küche. Luigi Zanini, der Merlot-König aus dem Mendrisiotto (Castello Luigi, früher Vinattieri) hat ihn in die Berge gelockt. Die «Locanda Orelli» ist Zaninis Sommerresidenz, der Keller entsprechend beeindruckend.
Im «Orelli» gibt es, was man von der italienischen Küche so erwartet: Zuppa alla pavese. Gnocchi di patate. Spaghettini aglio, oglio e peperoncini. Fegato, Coniglio und Pollo (al curry). Aber man entdeckt noch ein paar Gerichte auf der Karte, die kaum mehr ein Chef in seinem Repertoire hat: Kalbszunge mit einer feinen Vinaigrette. «Cervello di vitello impanato» (Kalbshirn, paniert, kross gebraten). «Rane alla Guerino», Froschschenkel also, mit Tomaten und viel frischen Kräutern in geklärter Butter. Portionengrösse? Riesig. Der Chef kochte sich mit seinen Spezialitäten vor ein paar Jahren in Andermatt («Zum schwarzen Bären») schon mal in den Guide. Willkommen zurück.


